Energie Wasser Bern wolle damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in der Stadt leisten, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. «Die Speicherung von Wärme spielt in Zukunft eine immer wichtigere Rolle, damit wir unsere Klimaziele erreichen», wird CEO Cornelia Mellenberger zitiert.
Mit der Energiezentrale Forsthaus und dem neuen Holzheizwerk Rehhag verfügt ewb im Westen Berns über zwei Anlagen zur Produktion von klimaschonender Wärme. Nun will sie neben dem Geospeicher Forsthaus in Buech einen zweiten Wärmespeicher realisieren.
Zwei erprobte Technologien sollen kombiniert werden, wie Michael Jaun, Leiter Netze bei ewb, sagte. «Im Sommer speichern wir überschüssige Wärme aus der Energiezentrale Forsthaus sowie Umweltwärme aus der Luft mittels Erdsondenfeldern im Boden. Im Winter holen wir diese Wärme, zusammen mit der natürlichen Erdwärme, wieder aus dem Boden und speisen sie ins Fernwärmenetz ein.»
Die Erdsonden entsprechen laut ewb jenen, die für die Beheizung von Häusern zum Einsatz kommen. Die Energiezentrale selbst sowie ein Teil der Erdsonden für den saisonalen Wäremspeicher finden Platz auf den beiden unternehmenseigenen Grundstücken in Buech.
Gespräche mit Nachbarn
Um den Wärmespeicher mit der geforderten Kapazität realisieren zu können, möchte ewb auch den Untergrund der benachbarten landwirtschaftlichen Flächen nützen. Diese könnten nach der Bauphase wieder landwirtschaftlich genutzt werden.
ewb sucht nun den Dialog mit den Grundeigentümern. «Wir wollen das Projekt gemeinsam mit den Eigentümern der Nachbargrundstücke realisieren», sagte Michael Jaun. «Sie sollen so früh wie möglich ins Projekt einbezogen werden.»
(sda/lae)
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