Erneut Proteste vor iranischer Botschaft in Bern
Quelle: TeleBärn
Man sei mit einem Dispositiv vor Ort gewesen, bestätigte Magdalena Rast, Mediensprecherin der Kantonspolizei Bern, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Zahl der Demonstrierenden wurde auf 40 bis 50 Personen geschätzt. Die Polizei machte zur Teilnehmerzahl keine Angaben.
Bereits eine Woche zuvor hatten vor der Vertretung Irans in der Bundesstadt gegen 200 Menschen gegen die iranische Regierung demonstriert. Damals hatte die Polizei Gummischrot eingesetzt. Dies, nachdem sich zwei Personen Zutritt zum Botschaftsgelände verschafft und Protestierende eine Absperrung durchbrochen hatten.
Proteste nach dem Tod von Mahsa Amini entfacht
Die Protestbewegung im Iran hatte sich nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini formiert. Die junge Kurdin war im September in Teheran von der Religionspolizei festgenommen worden - angeblich, weil sie Vorschriften zum Tragen des Kopftuchs verletzt hatte.
Nach Angaben von Aktivisten wurde sie bei ihrer Festnahme von der Polizei misshandelt, fiel ins Koma und starb wenige Tage später im Spital. Die iranischen Behörden geben dagegen an, Amini sei aufgrund einer Vorerkrankung an Herzversagen gestorben. Die Eltern der 22-Jährigen haben diese Darstellung mehrfach zurückgewiesen.
(sda/lae)