Grossverteiler machen veganen Läden das Leben schwer
Quelle: BärnToday / Warner Nattiel
«Ich bin froh, dass ich diesen Entscheid gefällt habe», sagt Dragan Nikolin, Geschäftsführer von Gaias Garden. Trotz des Vegan-Hypes sind dessen Umsätze geschrumpft. «Anstatt einen Schuldenberg aufzubauen, ziehe ich lieber jetzt noch die Reissleine.»
Das Problem: Die Kundschaft ist zu Grossverteilern wie Migros oder Coop abgewandert. «Für die Kundschaft ist es praktischer, wenn sie alles an einem Ort kaufen können und nicht in verschiedene Läden müssen», so Nikolin.
Die Situation sei bei sämtlichen Schweizer Läden ähnlich, sagt er. «Dass kleine Läden damit künftig noch grosse Umsätze machen, bezweifele ich.» Im Gegensatz dazu würden die Grossverteiler allmählich den Markt dominieren.
Die Migros verzeichne aktuell etwa 1000 «V-Love»-Produkte, wie Migros Aare-Mediensprecherin Andrea Bauer erklärt. «Aus den vergangenen Jahren wissen wir, dass rund um den Januar pflanzliche Produkte gefragt sind – sei es wegen dem Veganuary oder durch Neujahresvorsätze.» Anders beim kleinen Veganladen: «Wir kriegen den Veganuary inzwischen nicht mehr mit», sagt Dragan Nikolin.
Wo kaufen Bernerinnen und Berner ihre veganen Produkte?
Quelle: BärnToday / Warner Nattiel