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Diebstähle in Berner Schrebergärten: Immer mehr Ernten werden gestohlen

Etliche Diebstähle

In Berner Schrebergärten wird so viel gestohlen wie noch nie

· Online seit 06.05.2024, 10:14 Uhr
In der Stadt Bern wird immer wieder in Familiengärten eingebrochen. 2023 wurde in Berner Schrebergärten gar so viel geklaut wie noch nie. Trotzdem ist die Stadt Bern gegen die Einführung von Überwachungskameras.
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Die Diebstähle hätten sich nicht nur auf einzelne Areale beschränkt, sondern seien fast überall vorgekommen, sagt Angela Loser von Stadtgrün Bern gegenüber «Berner Zeitung» und «Der Bund». Es seien ganze Beerensträucher abgepflückt und Beete leergeräumt worden. Besonders oft werde Gemüse wie Gurken, Tomaten, Kürbisse, Bohnen oder Zucchini gestohlen.

Nebst den Ernte-Diebstählen kommt es in Berner Familiengärten auch immer wieder zu Einbrüchen in Gartenhäuschen. So zum Beispiel auf dem Schlossgutareal beim Schloss Holligen:  Über Ostern gab es dort eine Einbruchserie, wie die Kantonspolizei Bern gegenüber den Tamedia-Zeitungen bestätigt. Mehrere Anzeigen seien eingegangen.

Überwachungskameras kein Thema

Aufgrund der Einbrüche wird nun vereinzelt gefordert, Überwachungskameras zu installieren. Dagegen wehrt sich Stadtgrün jedoch. Man sei dazu nicht befugt, sagt Angela Loser. Unter Einhaltung des Datenschutzgesetzes sei es den Pächterinnen und Pächtern jedoch gestattet, auf ihrer eigenen Parzelle Kameras anzubringen.

Aktuell ist es verboten, in den Schrebergarten-Häuschen zu übernachten, und daran will die Stadt Bern festhalten. Das Verbot habe sicherheitstechnische Gründe, erklärt Loser. Damit soll verhindert werden, dass übernachtende Personen in Gefahr geraten, wie es in Bern in der Vergangenheit auch schon der Fall gewesen sei: Eine Person, die in einem Schrebergarten übernachtete, kam bei einem Brand ums Leben.

(raw)

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veröffentlicht: 6. Mai 2024 10:14
aktualisiert: 6. Mai 2024 10:14
Quelle: BärnToday

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