Nach Vandalismus: Deswegen bleibt der verletzte Baum bis im Herbst stehen
Der Mann hatte sich mit einer Motorsäge am Baum zu schaffen gemacht, wie eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Die Polizei hielt den Mann an und brachte ihn auf eine Wache.
Abklärungen der Berner Stadtgärtnerei ergaben, dass der Baum so stark beschädigt worden war, dass er gefällt werden muss. Ganz abgesägt wird der Baum aber noch nicht, da ein Vogelpaar im Baum brütet. «Wir warten jetzt bis in den Spätherbst, dann ist die Brutzeit vorbei», erklärt Peter Kuhn, Leiter Baumkompetenzzentrum Stadtgrün Bern. «Danach werden wir den Baum fertig fällen, den Wurzelstock ausfräsen und im Herbst eine neue Linde pflanzen.»
Baumfällung sorgt für Sperrung des Aargauerstaldens
Erste Fällarbeiten begannen bereits am Montag. Teile des Rosengartens wurden gesperrt, ebenfalls der Aargauerstalden.
Die Spuren am Baum nach den ersten Vandalismus-Akten im März 2024.
Die Strasse befindet sich gleich unterhalb der Parkanlage und ist ebenfalls im Gefahrenbereich. Wie lange die Sperrung dauert, konnte die Polizei zunächst nicht sagen.
Gleicher Baum bereits im März angegriffen
Beim Baum handelte es sich um eine 150-jährige Linde, wie es bei der Berner Stadtgärtnerei hiess. Die Linde war bereits im März mehrmals von Unbekannten angesägt worden.
Stadtgrün Bern hatte den Stamm der alten Linde nach der ersten Attacke eingepackt.
«Wenn ein gesunder und alter Baum beschädigt wird, ist man einfach nur fassungslos», sagte damals Peter Kuhn, Leiter des Baumkompetenzzentrums bei Stadtgrün Bern, zu «BärnToday».
(sda/dak)