Stadt Bern beantragt Kredit für Austragung der Frauenfussball-EM
Die Stadt Bern will mithelfen, die grösste frauenspezifische Sportveranstaltung in die Schweiz zu holen. Für die Schweizer Kandidatur zur Austragung der Frauenfussball-Europameisterschaft 2025 soll Bern Host City werden und insgesamt 31 Spiele austragen, wie der Gemeinderat am Donnerstag mitteilt.
Bereits Anfang Jahr unterstützte der Gemeinderat den Schweizerischen Fussballverband (SFV) mit 10'000 Franken für die Erstellung eines Bewerbungsdossiers. Nun beantragt der Gemeinderat beim Stadtrat einen Verpflichtungskredit von 6,1 Millionen Franken, um die Schweizer Kandidatur einreichen zu können.
Frauenfussball soll gefördert werden
Mit der Kandidatur wolle der Gemeinderat den Frauenfussball im Breitensport voranbringen. Das Engagement solle ihm einen «zusätzlichen Schub verleihen und den Frauenfussball in Bern und der Schweiz auf eine andere Ebene bezüglich Akzeptanz, Bekanntheit und Anerkennung heben».
Auch wirtschaftlich gesehen rechnet die Stadt mit einem grossen Nutzen. So dürften insbesondere der Tourismus-Sektor und der Detailhandel profitieren.
Stadt Bern hat Erfahrung mit Grossanlässen
Die Stadt Bern sei als Austragungsort geeignet, da es mit dem Wankdorf-Stadion über 31'000 Plätze für Fans verfügt. «Ausserdem hat die Stadt Bern mit der UEFA EURO 2008, mit der Eishockey-Weltmeisterschaft oder der Kunstturn-Europameisterschaft gezeigt, dass sie Grossanlässe organisieren und erfolgreich durchführen kann», so der Gemeinderat weiter.
Gemäss dem aktuellen Konzept des SFV sollen bei einer Austragung in der Schweiz immer zwei Austragungsorte als Partnerstädte fungieren. Neben Zürich/St. Gallen, Basel/Luzern und Genf/Lausanne und Sion stellt der Kanton Bern mit der Städtepaarung Bern/Thun gleich zwei Host Cities. Bis Mitte Oktober muss die Kandidatur bei der UEFA eingereicht werden.
(ris/pd)