Stadtberner Regierung will zweite Tramachse via Bundesplatz

Zur Diskussion für eine Tramachse stehen drei Optionen zur Diskussion: Variante 1 führt über den Bubenberg- und den Bahnhofplatz via Speichergasse und Nägeligasse. Variante 2 führt ebenfalls über den Bubenberg- und Bahnhofplatz via Lorrainebrücke und Viktoriarain. Variante 3 führt vom Hirschengraben via Bundesgasse und Kochergasse.

Bubenberg- und Bahnhofsplatz bereits stark ausgelastet 

Bernmobil sprach sich zuvor für Variante 1 aus. Für den Gemeinderat ist nur die dritte Variante vertretbar, wie er am Donnerstag bekanntgibt. Laut der Stellungnahme an die Regionalkonferenz Bern-Mittelland berücksichtigte er dabei auch die Rückmeldungen von Quartierorganisationen sowie Erkenntnisse aus anderen Projekten und Abklärungen. Trotz der Präferenz gebe es auch für die dritte Variante erhebliche Vorbehalte.

Grund für den Entscheid: Der Bubenberg- und der Bahnhofplatz sind laut dem Gemeinderat bereits heute stark ausgelastet. Vor dem Hintergrund der neuen Tramlinie nach Ostermundigen und den wachsenden Pendlerströmen möchte man keine weitere Belastung aufbürden. In der Bundesgasse und der Kochergasse gebe es hingegen einen genügend breiten Strassenabschnitt, schätzt der Gemeinderat ein.

Unterbrüche wegen Demos auf Bundesplatz

Diese Variante beinhalte jedoch auch zahlreiche Nachteile: Wegen Veranstaltungen und Demonstrationen auf dem Bundesplatz kommt es regelmässig zu Unterbrüchen und die Umsteigedistanzen vom und zum Bahnhof würden dadurch verlängert, merkt die Stadtregierung an. Zudem seien technische Aspekte eines solchen Projekts bisher ungelöst.

Ziel ist es, bis 2025 die beste Linienführung für die zweite Achse zu eruieren und die fachlichen Grundlagen für den weiteren politischen Prozess zu liefern.

(ris)