Verschiedene Produkte

Tarifwechsel bei der EWB: So kannst du ein paar Franken sparen

· Online seit 30.09.2022, 14:09 Uhr
Energie Wasser Bern bietet verschiedene Stromprodukte an. Normalerweise wird ewb.NATUR.Strom verrechnet, günstiger wäre dabei das ewb.BASIS.Strom-Paket. Die tatsächliche Ersparnis ist aber minim.
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Am Donnerstag teilte der Gemeinderat – zur Überraschung von niemandem – mit, dass auch in der Stadt Bern die Gaspreise deutlich steigen. Während die Strompreise in der Bundestadt ab dem nächsten Jahr durchschnittlich um 20 Prozent steigen, tritt die Erhöhung der Gaspreise um durchschnittlich 19 Prozent bereits ab Samstag, 1. Oktober in Kraft.

Nicht automatisch der günstigste Tarif

Beim städtischen Energieversorger Energie Wasser Bern gäbe es aber für einige Bernerinnen und Berner eventuell eine Möglichkeit, ein paar Franken zu sparen. So bietet EWB drei  Stromprodukte mit verschiedenen Tarifen an: BASIS.Strom (aus 100 Prozent Wasserkraft), NATUR.Strom (aus Wasserkraft, Biomasse und regionaler Solarenergie) oder ÖKO.Strom (aus 100 Prozent erneuerbaren Ressourcen mit «naturemade star»-Label).

Doch aufgepasst: «Ohne anders lautende Bestellung, liefert Energie Wasser Bern immer das Produkt ewb.NATUR.Strom», wie der Website von Energie Wasser Bern zu entnehmen ist.

Mit dem EWB-Preisrechner lässt so ganz einfach berechnen, wie viel man mit einem Tarifwechsel einsparen könnte. Bei einem Vier-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Energiebedarf von 4500 kWh könnte man bei einem Wechsel von NATUR.Strom auf das BASIS.Strom-Paket beispielsweise 15 Franken einsparen. Wer vom Premiumtarif ÖKO.Strom auf das günstigste Produkt umsteigt, könnte in diesem Fall sogar 68 Franken einsparen.

Unterstützungsforderungen aus der Politik

Mit dem günstigsten Tarif möchte auch SVP-Stadtrat Alexander Feuz die Bevölkerung entlasten, wie «Berner Zeitung» und «Der Bund» berichten. «Künftig sollte EWB automatisch den preiswertesten Stromtarif verrechnen», wird Feuz zitiert. Die habe er auch im Gemeinderat gefordert, wo dies aber abgelehnt wurde.

Das Gründe Bündnis fordere hingegen «Überbrückungsangebote», welche aus dem Gewinn der EWB finanziert werden sollen. Unterstützung für den Vorschlag erhalten die Grünen von Seiten SP, die FDP hält mit dem Argument, dass die Stadt Bern kein Geld habe, dagegen. Der Gewinn der EWB fliesst nämlich an die Stadt Bern.

(dak)

veröffentlicht: 30. September 2022 14:09
aktualisiert: 30. September 2022 14:09
Quelle: BärnToday

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