Forderung der Städtekonferenz

Tempo 30 in der ganzen Stadt – das halten Bernerinnen und Berner davon

· Online seit 17.05.2023, 20:02 Uhr
Für die Städtekonferenz Mobilität führt Tempo 30 zu mehr Lebensqualität. Ausserdem sei die Tempolimite die einfachste und kostengünstigste Lösung gegen Lärm. In der Stadt Bern ist man sich uneinig – während viele Bernerinnen und Berner die Änderung begrüssen würden, wehrt sich die SVP dagegen.
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Insbesondere der Strassenlärm blockiere die Stadtentwicklung, teilte die Städtekonferenz zu einem Positionspapier mit. Lärmschutzvorschriften würden heute zahlreiche Bau- und Sanierungsprojekte blockieren.

Weitere Vorteile seien die Verringerung von schweren Unfällen sowie ein besserer Verkehrsfluss. Zudem könne wertvoller öffentlicher Raum anders genutzt werden, so etwa für den öffentlichen Verkehr, zum Flanieren oder Velofahren sowie für Grünflächen.

Mit ÖV vereinbar

Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 sei auch mit dem guten Funktionieren des Öffentlichen Verkehrs (ÖV) vereinbar. Begleitende Massnahmen zur Kompensierung möglicher Zeitverluste beim ÖV bestünden und könnten realisiert werden.

Die Städtekonferenz Mobilität (SKM) ist ein Zusammenschluss von 20 der Schweizer Städte, die die «Charta für eine nachhaltige städtische Mobilität» als Grundlage für einen stadtverträglichen Verkehr unterzeichnet haben.

Die Einführung von Tempo 30 ist umstritten: In einer Ende März veröffentlichten Umfrage des Touring-Clubs der Schweiz (TCS) hatten sich beispielsweise zwei Drittel der Bewohner in zehn Schweizer Städten gegen eine generelle Einführung von Tempo 30 innerorts ausgesprochen.

(sda/raw)

veröffentlicht: 17. Mai 2023 20:02
aktualisiert: 17. Mai 2023 20:02
Quelle: BärnToday

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