Quelle: CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris
Am Partyumzug haben bis zu 1000 Personen teilgenommen, schreiben die «Berner Zeitung» und «Der Bund». An dessen Spitze hielten Vermummte ein Transparent mit dem Schriftzug «Squat the City» in der Hand – was auf Deutsch «Besetzt die Stadt» heisst. In den sozialen Medien rief die Anarchistische Gruppe Bern dazu auf, sich dem Umzug anzuschliessen.
Der Umzug startete um 23 Uhr bei der Reitschule, teilt die Kantonspolizei Bern mit. Beim Monbijoupark habe er Halt gemacht. Weitere Partywagen und Menschen seien dazugestossen und Getränke ausgeschenkt worden. Vor Ort sprach die Polizei mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Umzugs und forderte sie dazu auf, den Park zu verlassen.
Die Gruppe zog dann gegen 00.30 Uhr weiter – über den Eigerplatz und die Effingerstrasse zurück zum Bahnhof. Dort kam es zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren vermummten Teilnehmenden des Umzugs und einer Person, die nicht am Umzug beteiligt war. Diese wurde laut der Kantonspolizei verletzt und musste mit der Ambulanz ins Spital gebracht werden.
Beim Bahnhof und im Raum Bollwerk wurde zudem gesprayt und Fenster eingeschlagen. Wie die Polizei am Sonntagnachmittag informiert, wurden Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern angegriffen und ein ziviles Polizeifahrzeug beschädigt.
Um 2 Uhr erreichte die Gruppe die Reitschule. Dort wurde gemäss den Zeitungen bis in den Morgen weitergefeiert.
Irgendwer ne Ahnung, wer warum mit einem Was-auch-immer-Mobile durch den Mattenhof zieht und um 23.45 Uhr mit ca. 2000 dB Bust Back von TenTwentySeven in den Mattehof föhnt? Wird da was reclaimed oder ist schon wieder Streetparade? #Demo #Bern #Sound https://t.co/ApGoVxMe9S
— Manuel C. Widmer 🐳 (@mcw_bern) September 16, 2023
Einsatzkräfte vor Ort
Der Umzug sei nicht bewilligt gewesen, schreibt die Kantonspolizei Bern. Gemäss den Zeitungen haben Einsatzkräfte den Umzug begleitet und den Verkehr geregelt.
Am Samstag kam es wegen einer Demonstration der Gewerkschaften und des Cup-Spiels zwischen dem Berner FC Bosporus und dem FC Basel bereits zu Verkehrseinschränkungen. Zahlreiche Polizisten standen im Einsatz.
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(sst)