Veranstalter über Rekordverkauf: «Patent Ochsner ist ein Phänomen»

Nach wenigen Minuten war der Vorverkauf für die Konzertreihe von Patent Ochsner im August zu Ende. «Das sind pro Abend immerhin 2200 Billets und das bei sieben Konzerten. Das sind also über 15'000 Billets und dann geht das drei Minuten», sagt Veranstalter Philippe Cornu erstaunt. «Patent Ochsner ist einfach ein Phänomen.»

Sprachlosigkeit bei der Band

Als Philippe Cornu der Band die Nachricht des blitzschnellen Verkaufs mitteilte, seien die Bandmitglieder auch überrascht gewesen: «Dass man das entgegennehmen soll, dass man so begehrt und beliebt ist, das hat die meisten sprachlos gemacht. Zum einen vor Freude, aber es war auch eine gewisse Ungläubigkeit.» Auch wenn Patent Ochsner schon so lange unterwegs seien, seien sie immer noch stark in den Herzen der Leute verankert.

Was für einen Fan ganz klar sei, muss für einen Künstler nicht unbedingt zutreffen, weiss Cornu. «Die Eigenwahrnehmung ist anders. Als Künstler hat man eine andere Einstellung zu sich selbst und vielleicht auch Zweifel oder eine Unsicherheit.»

Keine weiteren Konzerte – aber trotzdem noch Chancen auf Tickets

Besonders Christian Siegenthaler, Manager von Patent Ochsner, sei am Anfang nicht sicher gewesen, ob man wirklich schon alle Tickets verkaufen wolle, oder mal schauen will, wie es läuft, erzählt Cornu. So sei man mit der Erwartung in den Verkauf, dass es eine Zeit dauert, bis alle verkauft sind. «Man hätte ja noch eine Plakatkampagne machen können, wir hätten ja noch Zeit gehabt», so Cornu. Plakate braucht es nun definitiv keine mehr. Dafür gibt es wohl auch viele Fans, die keines der begehrten Tickets erwerben konnten. Für diese hat der Veranstalter schlechte Nachrichten: «Es wird keine weiteren Konzerte geben. Das ist auch durch den Ort auf dem Sportplatz nicht möglich. Am 14. August fängt der Schulbetrieb wieder an, dann müssen wir den Platz übergeben und auch davor ist es nicht möglich.»

Trotzdem könnte der oder die eine Glückliche noch ein Ticket ergattern, wie Cornu sagt: «Vereinzelt kommen Billetts zurück ins System. Durch Verkäufe, die nicht abgeschlossen werden, kommen wieder welche frei. Aber man kann nicht genau sagen, wann. Es lohnt sich also, immer wieder auf Ticketcorner vorbeizuschauen.»

Cornu warnt aber davor, auf dem Schwarzmarkt bei einschlägigen Firmen ein Billett zu kaufen: «Da ist man nicht sicher, ob es gültig ist, und das zu Preisen, die völlig übertrieben sind.»

(dak)