Herrchen und Frauchen aufgepasst

Streusalz ist Gift für Vierbeiner – darauf musst du achten

· Online seit 13.12.2022, 11:19 Uhr
Der Winterdienst arbeitet bei Schneefall fleissig, um die Trottoirs und Strassen vom Schnee zu befreien und mithilfe von Salz Glatteis zu verhindern. Was für die Sicherheit unabdingbar ist, kann unseren Hunden aber zum Verhängnis werden.
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Vierbeiner sind unsere treuen Begleiter und brauchen ihren täglichen Auslauf. So geht es auch bei kaltem Wetter aus dem Haus, selbst wenn die Strassen und Wege glatt und vereist sind. Da ist das Streusalz zur Sicherheit auf den Strassen eigentlich eine erfreuliche Lösung – doch es kann für den Hund unangenehm werden.

«Das Salz stört Hunde, die eine Vorschädigung einer Pfote haben», erklärt Petra Roosje, Leiterin der Dermatologie der Kleintierklinik in Bern. Die Krux: Beim Spazieren bemerkt das Tier noch nichts, weil es beschäftigt ist. Erst wenn es zu Hause wieder ruht, bemerkt der Hund den Schmerz. Als Schutzmechanismus leckt er dann die Pfoten ab. Dies sei aber zu verhindern, denn «durch das Ablecken bleibt die Pfote nass», so Roosje. Und so könne das Salz besser in die Wunde eindringen.

Gleichzeitig ist das Streusalz in zu grossen Mengen für einen Hund unverträglich, da es giftig ist. Leckt er draussen auf der Strasse das Salz auf oder zu Hause von seinen Pfoten ab, kann das beim Vierbeiner zu unerfreulichen Reaktionen führen. «Im schlimmsten Fall muss er erbrechen oder er bekommt Durchfall.»

Laut Roosje hilft es, wenn nach dem Spazieren die Pfoten mit warmen Wasser gereinigt und dann mit einem Handtuch abgetrocknet werden. Die Tierärztin empfiehlt warmes Wasser zu benutzen, da dies für Hunde, die eine Körpertemperatur von 38 Grad Celsius haben, angenehmer sei. Danach helfe eine Desinfektionscrème, die aber nicht zu fettig sein sollte.

veröffentlicht: 13. Dezember 2022 11:19
aktualisiert: 13. Dezember 2022 11:19
Quelle: BärnToday

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