Dank Hitzewellen

«Tolle» Saison für Berner Pop-Up-Bars

06.09.2022, 09:00 Uhr
· Online seit 06.09.2022, 07:57 Uhr
Für die meisten Pop-Up-Bars ist das Saisonende in Sicht oder bereits über die Bühne. Wie haben sie den Sommer 2022 erlebt? Welche Auswirkungen hatten die heissen Tage auf ihren Betrieb? Zeit, eine Bilanz zu ziehen.

Quelle: TeleBärn

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«Heiss» ist wohl das Adjektiv, mit welchem man diesen Sommer am ehesten beschreiben würde. Temperaturen über 30 Grad wurden zur Norm, Regen zur Seltenheit. Bedingungen, von denen Berner Pop-Up-Bars profitieren konnten.

«Dank des warmen Wetters war 2022 für uns eine tolle Saison», bilanziert Lorenzo Schmid, Inhaber der Kunsthalle Bar, auf Anfrage von BärnToday.

Da es sich bei der Kunsthalle Bar um eine Aussenbar handelt, könne man bei schlechtem Wetter nicht öffnen, so Lorenzo Schmid. Aufgrund der vielen Regenfälle im Sommer 2021 sei daher die letztjährige Saison sicher schwieriger gewesen. «Und auch Corona war letzten Sommer präsenter.»

Tolle Saison im Vergleich zu 2021

Mit dem nassen Sommer letztes Jahr hatte auch die Trybhouz Bar beim Altenbergsteg zu kämpfen. «Wenn's regnet, müssen wir schliessen, da unsere Küche nicht überdacht ist», erzählt der Geschäftsführer Aljoscha van der Stad. «Und als das Hochwasser kam, wurde das Aare-Ufer von der Kapo Bern abgesperrt. Man konnte uns gar nicht mehr erreichen – weder über den Altenbergsteg, noch am Uferweg entlang.»

Die diesjährige Saison sei dagegen toll gewesen, so van der Stad. «Wir sind sehr zufrieden, so macht es grossen Spass!»

Camil Schmid, Mitinhaber der Mosaik Events GmbH, welche unter anderem die Bar Peter Flamingo auf der grossen Schanze betreibt, spricht sogar von einem «Rekord-Sommer»: «Man merkte, dass die Leute wieder gerne unterwegs sind, wir hatten dementsprechend viel zu tun.»

Hitze erschwert Kühlung

Doch die heissen Tage haben auch ihre Schattenseiten. «Unsere Kühlzellen vertragen Temperaturen von über 30 Grad nicht so gut und liefen deswegen teilweise langsamer», sagt Trybhouz-Bar-Geschäftsführer van der Stad. Da in den nächsten Jahren wahrscheinlich vermehrt solche Hitzesommer auftreten werden, werde man allfällige diesbezügliche Massnahmen prüfen.

Aufgrund ihres Standortes am Helvetiaplatz sei bei hohen Temperaturen dieses Jahr manchmal nicht viel los gewesen, so Lorenzo Schmid von der Kunsthalle Bar. «Wir haben zwar einige schattenspendende Bäume, aber bei über 30 Grad suchen die Leute eher die Nähe zur Aare, was auch verständlich ist.»

Es muss nicht immer alkoholisch sein

Die heissen Temperaturen hatten Auswirkungen auf die Getränkewahl. «Alkoholische Getränke waren an Hitzetagen weniger beliebt», verrät Lorenzo Schmid von der Kunsthalle Bar. Auch Camil Schmid von der Mosaik Events GmbH stellt einen Trend zu Low-Alcohol oder gar Non-Alcohol-Produkten fest. «Die Leute möchten sich nicht zudonnern, sondern sind da, um das Leben zu geniessen.»

Die beliebtesten non-alkoholischen Getränke? «Rhabarber-Schorle und hausgemachter Eistee liefen bei uns sehr gut», so Aljoscha van der Stad von der Trybhouz Bar.

Welches Getränk hast du im Pop-Up-Sommer 2022 am liebsten getrunken? Schick uns ein Foto!

(Lara Aebi)

veröffentlicht: 6. September 2022 07:57
aktualisiert: 6. September 2022 09:00
Quelle: BärnToday

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