2023 ist das zweitwärmste Jahr seit Messbeginn
Nach den aktuellen Berechnungen bis Stand Dienstag lagen die Temperaturen dieses Jahr 1,4 Grad über der Norm 1991 bis 2020, wie das Bundesamt für Meteorologie (Meteoschweiz) am Mittwoch mitteilte.
Der Jahresrekord von 7,4 Grad stammt aus dem Vorjahr 2022. Er lag laut Meteoschweiz 1,5 Grad über der Norm. Die Jahrestemperatur sei in der Schweiz von der vorindustriellen Periode (1871-1900) bis heute (1994-2023) um 2,1 Grad angestiegen, hiess es.
Sonniger Herbst
Das zu Ende gehende Jahr kann auch mit einem Sonnenrekord aufwarten: Dank anhaltend sonnigem Wetter in der ersten September- und ersten Oktoberhälfte registrierten nördlich der Alpen mehrere Messstandorte mit über 100-jährigen Messreihen einen der sonnigsten Herbste seit Messbeginn, wie es weiter hiess.
Luzern habe mit 440 Sonnenstunden den deutlich sonnigsten Herbst verzeichnet. Alle bisher gemessenen Herbstwerte lagen demnach unter 400 Stunden. Einen knappen neuen Herbstrekord registrierten laut Mitteilung Genf mit 481 und Neuenburg mit 479 Sonnenstunden. Der bisherige Rekord habe bei beiden Standorten bei rund 470 Sonnenstunden gelegen.
Die Jahressumme der Sonnenscheindauer lag verbreitet zwischen 100 und 110 Prozent, wie es weiter hiess.
Viel Niederschlag
Die Niederschläge hätten bis am 20. Dezember verbreitet 90 bis 120 Prozent der Norm erreicht. Am östlichen Alpennordhang und im Wallis habe es lokal Werte über 130 Prozent der Norm gegeben.
Das Glarner Bergdorf Elm dürfte 2023 am Ende unter den Top 3 liegen in Bezug auf die Jahresniederschlagssumme (Messbeginn 1879), so Meteoschweiz. Auch in Sion im Wallis gehöre das Jahr zu den 10 nassesten (Messbeginn 1865). Vaduz registrierte mit rund 170 Prozent der Norm das deutlich nasseste Jahr in der rund 60-jährigen Messreihe.
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Noch mehr Regen erwartet
Nach den erheblichen Niederschlägen in Teilen der Zentral- und Westschweiz zwischen dem 9. und 13. Dezember, an denen es teilweise so viel Niederschlag gegeben habe, wie sonst im ganzen Dezember, erwartet der Wetterdienst für den restlichen Monat weitere kräftige Niederschläge. Diese fallen voraussichtlich vor allem entlang des zentralen und östlichen Alpennordhangs.
(sda/sst)