Schmuggel-Prozess

Angeklagte sollen im Raum Zofingen mit Reisecar Drogen geschmuggelt haben

01.03.2024, 07:02 Uhr
· Online seit 29.02.2024, 21:52 Uhr
Es ist aktuell einer der grösseren Betäubungsmittel-Fälle: Zwei Brüder und weitere mutmassliche Komplizen sollen insgesamt eine halbe Tonne Marihuana in die Schweiz geschmuggelt haben. Dafür sollen sie Reisebusse von ihrem eigenen Carunternehmen in Rothrist verwendet haben.
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Auf dem Weg von Spanien nach Rothrist hat die Polizei im Juni 2021 einen Reisecar kurz nach der Schweizer Grenze angehalten. In einer Zwischenwand des Anhängers fanden die Einsatzkräfte über 110 Kilogramm Cannabis. Damit nicht genug: Laut der Anklageschrift für den Prozess am Donnerstag vor dem Bezirksgericht Zofingen war das nicht der erste Drogenschmuggel mit Reisecars der beiden Brüder. In gesamthaft sechs Fahrten über vier Monate sollen so 620 Kilo Marihuana von Spanien in die Schweiz geschmuggelt worden sein. Der Warenwert beläuft sich demnach auf über 90'000 Franken.

Nur einer gibt Schmuggel zu

Zwei der vier Beschuldigten sitzen bereits in vorzeitiger Haft. Einer gibt zu, dass er bei einem Transport von Marihuana in die Schweiz dabei gewesen sei. Die anderen Drei sagen alle, dass sie nichts von irgendwelchen Marihuana-Transporten in die Schweiz wussten.

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Prozess wird weitergeführt

Den vier beschuldigten 28- bis 48-jährigen Kosovaren drohen Haftstrafen und Landesverweis von mehreren Jahren. Wer wann mit welcher Fracht an welchen Ort gefahren ist, berät das Bezirksgericht Zofingen nun. Der Prozess wird nächste Woche weitergeführt.

veröffentlicht: 29. Februar 2024 21:52
aktualisiert: 1. März 2024 07:02
Quelle: ArgoviaToday

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