Schmuggel: Basler Zoll stellt 22 geschlachtete Lämmer in Transporter sicher

Das Fleisch befand sich im Laderaum eines ausländischen Fahrzeugs und wurde vorgängig nicht zur Einfuhr in die Schweiz angemeldet, wie das BAZG am Freitag mitteilte. Die Kontrolle ereignete sich bereits Ende September. Die 22 Lamm-Kadaver waren weder eingepackt noch gekühlt.

Da die Herkunft der Tierkörper, welche für den Verzehr vorgesehen waren, nicht nachgewiesen werden konnte und die Kühlkette unterbrochen sowie die Hygieneanforderungen nicht eingehalten worden waren, musste das Fleisch von den Mitarbeitenden des BAZG sichergestellt und zum Schutz der Konsumentinnen und Konsumenten fachgerecht entsorgt werden.

Betreffend die Schmuggeltätigkeit hat das BAZG eine Strafuntersuchung gegen den Fahrzeuglenker eingeleitet. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.

Immer wieder passiert es, dass Tiere, Tierpräparate und Teile eines Tieres wie Stosszähne oder Haut über die Grenze geschmuggelt werden. Vor einigen Jahren versuchten Schmuggler lebendige Papageien in Chipsrollen am Zoll vorbeizumogeln.

2021 stiessen Mitarbeitende der eidgenössischen Zollverwaltung auf einen Lieferwagen am Grenzübergang Rheinfelden, in dem sechs lebendige Esel gefunden wurden. Für die Tiere konnte der Fahrer keine Papiere vorweisen. Aber es geht noch kurioser: Ein aus Grossbritanien versandtes Paket mit Schweizer Adressierung sorgte vergangenes Jahr am Zoll in Lörrach für Aufsehen. Im Paket befand sich der Fuss eines Elefanten.

(sib/sda)