Glaubenberg

Bombendrohung bei Asylzentrum – Täter forderte 15'000 Franken

28.02.2024, 07:52 Uhr
· Online seit 27.02.2024, 09:56 Uhr
Das Bundesasylzentrum auf dem Glaubenberg musste am Montagabend wegen einer Bombendrohung evakuiert werden. Einsatzkräfte der Polizei durchsuchten die Unterkunft mit Sprengstoffspürhunden. Bis jetzt wurde kein Sprengstoff gefunden. Bekannt ist, dass der Täter Geld forderte.

Quelle: Tele 1

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«Die Mitarbeitenden des Bundesasylzentrums auf dem Glaubenberg fanden am Montagabend um ca. 18.30 Uhr eine schriftliche Bombendrohung», erzählt Daniel Bach, Chef Kommunikation beim Staatssekretariat für Migration. Der Brief sei vor einer Türe gelegen. Danach hätten die Mitarbeitenden sofort die Kantonspolizei Obwalden alarmiert.

240 Asylsuchende müssen in Sicherheit gebracht werden

Der Einsatzleiter habe dann unverzüglich die Evakuierung eingeleitet. Rund 240 Asylsuchende wurden mit Bussen zuerst in ein nahe gelegenes Restaurant und dann in zwei andere temporäre Asylunterkünfte in der Zentralschweiz gebracht und verbrachten dort die Nacht. Laut dem SEM werden sie voraussichtlich im Laufe des Nachmittags auf den Glaubenberg zurückkehren.

Die Einsatzkräfte durchsuchten die Gebäude mehrere Stunden lang bis um 03.30 Uhr mit Sprengstoffspürhunden und haben bis jetzt keinen Sprengstoff gefunden. «Solche Bombendrohungen muss man immer ernst nehmen, auch wenn in den meisten nichts dahinter ist», sagt Bach. Da die Durchsuchung noch läuft, konnte das Bundesasylzentrum am Morgen noch nicht freigegeben werden. «Die Spezialisten untersuchen momentan noch gewisse Schränke. Wenn das abgeschlossen ist, wird die Polizei das Bundesasylzentrum wieder frei geben.»

Täter wollte Geld

Neben Einsatzkräften der Polizei war auch die Stützpunktfeuerwehr Sarnen sowie der Rettungsdienst Obwalden vor Ort. Wer die Bombendrohung verfasst hat, ist unbekannt. Das SEM werde eine Anzeige erstatten.

Gemäss Recherchen von CH Media ist im Weiteren eine Geldforderung im Raum gestanden. Der Täter habe 15'000 Franken verlangt, ansonsten würde das Bundesasylzentrum in die Luft gejagt werden.

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veröffentlicht: 27. Februar 2024 09:56
aktualisiert: 28. Februar 2024 07:52
Quelle: PilatusToday

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