Stau-Problem

Bundesrat Rösti hat kein Interesse an Mautgebühren am Gotthard

31.01.2024, 08:59 Uhr
· Online seit 31.01.2024, 06:59 Uhr
Tunnelgebühren sind am Gotthard aufgrund des vielen Staus immer wieder ein umstrittenes Thema. Solche Gebühren wurden auch schon auf politischer Ebene gefordert. Die neusten Äusserungen von Bundesrat Albert Rösti dürfte den Befürwortern aber gegen den Strich gehen.
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In Zürich fand eine Podiumsdiskussion statt mit Verkehrsminister Albert Rösti als Gast. Da wurde Christoph Blocher gefragt, was er von einer Tunnelgebühr am Gotthard halte. Keine gute Idee, findet der alt Bundesrat, schreibt die «Luzerner Zeitung».

Albert Rösti mit klarer Meinung

Die gleiche Frage wird wenig später auch Bundesrat Albert Rösti gestellt. Darüber äusserte sich dieser klar: Tunnelgebühren stünden nicht im Vordergrund, um das Verkehrsmanagement am Gotthard zu verbessern. Sie hätten viele Nachteile. Besser sei es, Einfahrten zu sperren. Eine klare Meinung also, die Rösti gegenüber solch Tunnelgebühren vertritt.

Frage nach Lösung bleibt offen

Hintergrund dieser ganzen Diskussion ist die Verkehrssituation im Kanton Uri und dessen Stauproblem rund um den Gotthard-Tunnel. Nach der Coronapandemie hat sich die Stauproblematik akzentuiert. Die Urner Bevölkerung leidet unter dem Ausweichverkehr, der sich auf der Kantonsstrasse durchs Reusstal schlängelt.

Derzeit arbeitet der Bundesrat an einem Bericht, den der Urner Nationalrat Simon Stadler (Mitte) in einem Vorstoss verlangt hatte. Im Kern geht es um die Frage, wie der alpenquerende Verkehr flüssiger gestaltet und die Anwohner von lästigem Ausweichverkehr entlastet werden können.

(red.)

veröffentlicht: 31. Januar 2024 06:59
aktualisiert: 31. Januar 2024 08:59
Quelle: PilatusToday

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