Während sich in einem normalen Jahr in der Schweiz in etwa 70'000 Todesfälle ereignen, waren es im Pandemiejahr 2020 mit 76'195 Todesfällen 12,4 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der am Montag veröffentlichten Todesursachenstatistik 2020 des Bundesamtes für Statistik (BFS) zu entnehmen ist.
Dieser Anstieg sei auf die Covid-19-Pandemie zurückzuführen, stellt das BFS fest. Eine abschliessende Beurteilung der Covid-19-Pandemie könne aber erst durchgeführt werden, wenn sie vorbei sei und die Todesursachen für alle betroffenen Jahre vorliegen würden.
Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen tödlicher
Die Sterberate aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat in der Schweiz in den letzten zehn Jahren zwar deutlich abgenommen. Sie sank bei den Männern um 41,3 Prozent und bei den Frauen um 32,7 Prozent. Im Jahr 2020 stieg sie allerdings leicht an, bei den Männern um 2,3 Prozent und bei den Frauen um 0,1 Prozent.
Auch an Krebs sind in den letzten zehn Jahren zunehmend weniger Personen gestorben. Bei den Männern hat die Sterberate von 2010 bis 2019 um 23,2 Prozent und bei den Frauen um 11,6 Prozent abgenommen. Im Jahr 2020 war sowohl bei den Männern als auch den Frauen im Vorjahresvergleich ein Rückgang um über 3 Prozent festzustellen.
Erste Ergebnisse zu den Todesursachen im Jahr 2021 will das BFS nach eigenen Angaben im Oktober publizieren.
(sda/jaw)