JGLP-Nationalratskandidat schickt SVP Mehl-Brief – Polizeieinsatz ausgelöst
Philippe Haenni stieg als Spitzenkandidat der Jungen Grünliberalen ins Rennen für einen Nationalratssitz im Kanton Freiburg. Daraus wird nun aber nichts. Am Donnerstag zog er seine Kandidatur mit sofortiger Wirkung zurück.
Haenni reagierte damit auf sein Fehlverhalten, das er am Mittwoch an den Tag gelegt hatte. Einen Werbebrief der SVP füllte er mit Mehl und schickte diesen an den Absender zurück, wie das Portal «Frapp» berichtet. Kurz darauf erfolgte die Einsicht: Er wurde sich der Schwere seiner Tat bewusst und erstatte daraufhin Selbstanzeige, wie es in einer Mitteilung heisst.
Obwohl es sich beim weissen Pulver bloss um Mehl und nicht etwa um giftiges Anthrax handelte, rückte die Polizei umgehend aus, um den Brief bei der SVP-Sekretärin abzufangen. Die SVP erstattete inzwischen auch noch Anzeige gegen Haenni, so «20 Minuten».
Die GLP verurteilt die Aktion ihres Politikers «aufs Schärfste» und bezeichnet sie als «inakzeptabel». Sie sei eines politischen Engagements «unwürdig».
(ris)
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