Feiertagsstress

So vermeidest du unnötigen «Krach» an den Festtagen

· Online seit 23.12.2023, 14:50 Uhr
Der Christbaum ist aufgestellt, die Weihnachtsbeleuchtung hängt, die Familie kommt zusammen – während den Weihnachtstagen scheint das Leben für viele Menschen leicht. Doch falsche Erwartungen können diese Stimmung schnell verderben. Darüber zu sprechen, kann helfen.
Anzeige

Während für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres beginnt, weil sie wieder einmal ihre Liebsten treffen, können genau diese Tage für andere zum Horror-Szenario werden. Ein einfacher Krach kann sich schnell zu einem Streit und am Schluss zu Gewalt entwickeln. «Weihnachten ist ein Familienfest, an dem sich Angehörige treffen, die möglicherweise das Jahr über weniger Kontakt haben. Da kann es vorkommen, dass familiäre Probleme in Streitigkeiten ausarten», erklärt die Geschäftsleiterin des Luzerner Frauenhauses und Bildungsstelle «Häusliche Gewalt», Annelis Eichenberger.

Möglicherweise seien Erwartungen nicht erfüllt worden oder alte Geschichten sowie Konflikte würden wieder zum Vorschein kommen. «Weihnachten ist oft mit hohen Erwartungen verbunden, was gleichzeitig Enttäuschungen impliziert», so Eichenberger. Eine Zunahme der Gewalt an den Festtagen erlebe sie zwar nicht. Laut Eichenberger sei die Zahl der Hilfesuchenden in den vergangenen Jahren gleichbleibend, auch während der Advents- und Weihnachtszeit.

Heikle Themen vermeiden, stattdessen über Gefühle sprechen

Möglichkeiten, einen Streit zu verhindern, gäbe es viele. Gemäss der Luzerner Psychiatrie AG soll man den eigenen Leistungsdruck, den man an sich und die anderen an Weihnachten stellt, hinterfragen und relativieren. «Besprechen sie Ihre Erwartungen und Vorstellungen am besten vor dem 24. Dezember mit Ihren Familienangehörigen.» Ausserdem sollte man achtsam mit sich selbst umgehen und Mitgefühl für sich und andere haben.

«Werden Sie nervös? Sind Sie gestresst, belastet oder unruhig? Sind Sie von jemandem genervt? Sprechen Sie mit Ihren Familienangehörigen», heisst es von Seite der Luzerner Psychiatrie AG.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

Das Frauenhaus Luzern ergänzt und empfindet es auch als hilfreich, bewusst heikle Themen nicht anzusprechen oder sich räumlich ein wenig zu distanzieren, falls die Situation zu eskalieren droht. «Entscheidend ist, dass Personen, die häusliche Gewalt erfahren, wissen, wo sie Hilfe erhalten», so Eichenberger. Damit seien die Polizei und das Frauenhaus Luzern gemeint.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

veröffentlicht: 23. Dezember 2023 14:50
aktualisiert: 23. Dezember 2023 14:50
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
baerntoday@chmedia.ch