Sunrise verwirrt Kundinnen und Kunden mit SMS zu Roaming-Kosten
Wer bei Sunrise ein Abo mit inbegriffenem Roaming gelöst hat, um im Ausland Kosten zu sparen, dürfte sich über die kürzlich versandte SMS wundern. In der Nachricht von Sunrise heisst es, dass aufgrund gesetzlicher Bestimmungen ab dem 1. Dezember 2022 die Roaming-Kosten für Anrufe, SMS und MMS in der bestehenden Kostenlimite inbegriffen seien, wenn das Postpaid-Abo im Ausland (Roaming) genutzt wird. Die Limite könne man online ändern.
Technische Probleme bei Änderung der Kostenlimite
Sunrise weckt in der SMS den Anschein, dass am 1. Dezember eine neue gesetzliche Bestimmung in Kraft trete. «Die SMS ist sehr schlecht formuliert», so ein Telekom-Experte gegenüber «20 Minuten».
Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) sagt: «Nach unserem Kenntnisstand handelt es sich um die Umsetzung eines bislang noch offenen Punkts der letzten Revision des Fernmeldegesetzes von 2021.»
Bei der Änderung der Kostenlimite soll es technische Schwierigkeiten bei Sunrise gegeben haben. Man sei wegen der Sache schon länger im Austausch mit Sunrise, sagt das BAKOM. «Uns war bekannt, dass diese Umsetzung noch ausstehend war.»
Nur Information über Kostenlimite
Sunrise erklärt, dass das SMS nur über die Kostenlimite für das Roaming informiere. Diese habe bei Sunrise bisher nur für kostenpflichtige Roaming-Datenverbindungen gegolten. Ab 1. Dezember beinhalte die Limite aber auch kostenpflichtige Roaming-Anrufe, SMS und MMS. Dies sorge auf Kundenseite für eine bessere Kostenkontrolle.
(hap)