Der SC Wohlensee wird ein halbes Jahrhundert alt

Seit 50 Jahren wird in Hinterkappelen am Wohlensee Fussball gespielt. 1973 fand die Gründerversammlung des Vereins SC Wohlensee statt – seit damals hat sich zwar viel verändert, die Liebe zum Fussball sei aber immer geblieben. Wie sich der Verein verändert hat, erzählt der Präsident Roland Bandi: «Früher hat es einen Fussballplatz gebraucht und eine bestimmte Bekanntheit, damit man Mitglieder bekommt. Was es jetzt braucht, sind viele Funktionärinnen und Funktionäre, die Freiwilligenarbeit übernehmen, damit ein Verein existieren kann.» Und dass der Verein existiert, wird am Wochenende am 50-Jahre-Jubiläum gefeiert, worauf sich der Präsident freut, wie er erzählt: «Ich freue mich auf das Sponsoren- und Donatoren-Apéro, um diese persönlich zu sehen und ihnen zu danken.»

600 Liter Bier und 400 Bratwürste

Den Event auf die Beine zu stellen, ist aber nicht ganz einfach, wie Manuela Lehmann, die Verantwortliche für Events des SC Wohlensee. erklärt: «Es braucht viel Zeit und Engagement, um so einen Event auf die Beine zu stellen – es ist organisatorisch ein grosser Zeitaufwand.» So bestellte der Verein für das Wochenende unter anderem 600 Liter Bier und 400 Bratwürste. An Helferinnen und Helfer habe es zumindest für den bevorstehenden Event nicht gemangelt: «Wir hatten zu viele, die helfen wollten, ich konnte nicht alle einplanen. Über die zwei Tage helfen 40 Freiwillige.»

Helfereinsätze sonst weniger beliebt

Wie Roland Bandi erklärt, fehle es eher an Freiwilligen, die sich über längere Zeit für Vereine verpflichten: «Leute wollen sich weniger binden, und viele haben auch zu wenig Zeit. Das ist ein Problem, mit dem Vereine gerade zu kämpfen haben.» Diese Herausforderung sieht auch Joshua Schmidli, der Sportchef des 11er-Fussballs: «Freiwillige zu finden ist schwer für Vereine und das wird auch in Zukunft nicht einfacher.»

Sportlich sind aber viele motiviert und schätzen die Zugehörigkeit zu einem Verein, wie Roland Bandi erklärt: «Wir haben absolut kein Nachwuchsproblem – es wollen sehr viele Jungen und Mädchen Fussballspielen und die Frauen-EM in der Schweiz wird sicherlich nochmal einen Boom auslösen.» Und so verfolge der Verein ambitionierte Ziele, wie Schmidli erklärt: «Unser langfristiges Ziel ist der Aufstieg in die Zweitliga von unserer ersten Mannschaft.»

Fürs Wochenende ist aber jetzt erstmal der Spass im Fokus. Verschiedene Highlights stehen an, so spielt am Freitagabend der Berner Chansonnier Oli Kehrli nach dem Sponsoren- und Donatoren-Apéro. Am Samstag stehen Fussballturniere an und am Abend spielt die Berner Band Opération Zéro. Der Sportchef freut sich: «Fürs Wochenende hoffe ich auf viele Besucher, viel Freude und Spass vor allem für die Junioren, die ein Turnier spielen werden und dass alle das Wochenende geniessen können.»