Quelle: Biel - ZSC 5:3 / 20230403 / MySports
Der EHC Biel-Bienne lieferte im zweiten Abschnitt eine spektakuläre Show ab. Die Seeländer erzielten in 20 Minuten aus nur zwölf Schüssen gleich viele Tore wie in den ersten 140 Minuten der Serie (5). Die ersten zwei Treffer der ZSC Lions fielen so überhaupt nicht ins Gewicht.
Für Biel erzielten Luca Hischier, Ramon Tanner und Etienne Froidevaux die ersten Playoff-Tore. Biel traf in drei Powerplays zweimal. Alle Goals wurden heraus kombiniert. Im Theorieheft könnten diese Pass-Stafetten nicht besser skizziert werden.
Bei Biel leitete Antti Törmänen wieder das Coaching. Der wieder an Krebs erkrankte Finne hatte seine (wenigen) Inputs während Spiel 2 per Direkt-Message aus Biel nach Zürich auf die Bank übermittelt. Vor dem Bieler Tor stand zudem wieder Harri Säteri (24 Paraden), der sich insbesondere im torlosen ersten Abschnitt gegen Robin Leone (8.) und Dean Kukan (19.) mit Glanzparaden auszeichnete.
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Das wenige Positive aus Zürcher Optik gleich vorweg: Die ZSC Lions können noch Goals schiessen. Chris Baltisberger brach den Bann nach über 162 torlosen Minuten. Acht Minuten später traf auch Verteidiger Mikko Lehtonen aus der Distanz. Aber so, wie eine Schwalbe nicht immer den Frühling bringt, lösten diese Zürcher Tore die Probleme der Lions (noch) nicht.
Baltisbergers Goal bedeutete nach 30 Minuten den Anschlusstreffer zum 1:2 und brachte für sechs Minuten Hoffnung zurück. Dann stellten Jesper Olofsson und Ramon Tanner innerhalb von 44 Sekunden auf 4:1. Und Lehtonens 2:4 beantwortete Biel anderthalb Minuten später mit dem 5:2 durch Etienne Froidevaux.
Nur noch wenige Optionen
Den ZSC Lions bleiben in dieser Serie nicht mehr viele Optionen. Sie müssen vier Spiele in Serie gewinnen - gegen einen Gegner, der zumindest die letzten zwei Partien klar überlegen gestaltete. Ab Mittwoch droht dem Zürcher SC das Saisonende. Zürichs Coach Marc Crawford wechselte am Montag nach dem 1:4 Goalie Simon Hrubec (16 Paraden) aus, um ihn bloss 44 Sekunden später (und unmittelbar nach dem 2:4 von Lehtonen) wiederzubringen. Hrubec liess vor und nach seiner Auswechslung drei Schüsse hintereinander passieren. Auch die erstmaligen Einwechslungen von Garrett Roe und Jarno Kärki bewegten nichts. Roe setzte immerhin mit dem 3:5 nach 54 Minuten noch den Schlusspunkt.
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