Manchester City

Ein Einblick in Manuel Akanjis Alltag im Luxuskader der Engländer

· Online seit 10.03.2024, 09:34 Uhr
Seit September 2022 spielt der Schweizer Nationalspieler in der höchsten englischen Fussballliga. Dabei hat er eine tragende Rolle beim Champions-League-Sieger Manchester City. Doch wie sieht nun sein Leben im Luxuskader aus?
Anzeige

Am vergangenen Mittwoch haben Manuel Akanji und sein Team mit dem 3:1 gegen den FC Kopenhagen den Viertelfinal der Champions League erreicht, eine Pflichtübung. Dabei erzielte der schweizerisch-nigerianische Fussballer nach einem Corner das 1:0 und wird zum besten Spieler der Partie gekürt – dies zum ersten Mal in der Königsklasse.

Über die Trophäe der Uefa in Form eines Balles erfreuten sich seine Söhne Aayden und Keeyan noch mehr als Akanji selbst, gibt er im Interview mit dem «Tagesanzeiger» preis. Zum Feiern bleibt dem Fussballer meist nur wenig Zeit.

Taktische Anpassungsfähigkeit

Akanji wechselte im Sommer 2022 für 20 Millionen Franken von Borussia Dortmund zu Manchester City. Trotz des späten Transfers gehörte er in der folgenden Triple-Saison zu den drei Feldspielern, die am häufigsten eingesetzt wurden. Sein Vertrag dauert bis 2027 und Akanji behauptet sich souverän im luxuriösen Kader.

Bei City müsse er auf dem Platz noch einmal wacher sein als zuvor in Dortmund oder im Nationalteam, sagt er. Weil während des Spiels zwischen Systemen hin und her gewechselt wird, wird er von Partie zu Partie woanders eingesetzt. Akanji spielt mal rechts in der Verteidigung, mal zentral, dann wieder links in der Verteidigung. «Wenn ich nach meiner Position gefragt werde, weiss ich selbst nicht mehr, was ich antworten soll», sagt Akanji und lacht.

Erling Haaland als Weggefährte

Durch seinen Job bei den Engländern konnte Akanji seit 2022 auch einige neue Bezugspersonen aus dem Club dazugewinnen. Dazu gehört kein Geringerer als Erling Haaland, der wohl beste Mittelstürmer der Welt. Akanji und die norwegische Naturgewalt verbindet, dass sie schon in Dortmund zusammen gespielt haben.

Wie stoppt man diesen Haaland eigentlich? Das will Akanji nicht verraten. So oder so sei die Vorstellung falsch, dass er im Training oft gegen den Stürmer spiele. Bei so vielen englischen Wochen gebe es kaum Einheiten mit vollem Körperkontakt, elf gegen elf stehe höchst selten im Trainingsplan. Aber, fügt Akanji dann doch an, man dürfe Haaland auf keinen Fall Tempo aufnehmen lassen.

EM 2021 hat sich bei Akanji eingebrannt

Topspieler beim Champions-League-Sieger Manchester City, Team-Kamerade und Freund von Erling Haaland und seit 2017 A-Nationalspieler der Schweiz. Gibt es Momente, in denen Akanji staunt, wie weit er es gebracht hat?

Die gebe es, antwortet er. Ein solcher war, als er kürzlich eine Auflistung mit sämtlichen Siegern in der Champions League sah. Er habe von klein auf jeden Final geschaut. Dass er nun einen solchen gewonnen habe, sei schon sehr speziell. Nur zweimal war er nervöser als vor dem Endspiel gegen Inter in Istanbul: Beim Penaltyschiessen mit der Schweiz an der EM 2021 gegen Frankreich und gegen Spanien.

Kommende Testspiele gegen Dänemark und Irland

In einer Woche treffen die Nationalspieler wieder aufeinander, um sich auf die Testspiele gegen Dänemark und Irland vorzubereiten. Akanji sagt, dass der herausfordernde Herbst, in dem die Schweiz fast die sicher geglaubte Qualifikation verspielte, erneut zur Sprache kommen werde. Er betont: «Wir sind uns alle bewusst, dass wir bessere Leistungen zeigen können.»

Auf die Frage, was die Schweiz bei der EM erreichen kann, antwortet Akanji pragmatisch. Die erste Priorität sei es, die Gruppenphase erfolgreich zu überstehen.

(msh)

veröffentlicht: 10. März 2024 09:34
aktualisiert: 10. März 2024 09:34
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
baerntoday@chmedia.ch