Was machen eigentlich die YB-Spieler, die nicht an der WM sind?

Am Sonntag startet die Weltmeisterschaft in Katar. Wegen des Turniers wurde die Winterpause der Super League vorgezogen. In der höchsten Spielklasse der Schweiz rollt der Ball erst am 21. Januar wieder. Da stellt sich die Frage: Was machen die Spieler, die nicht an der WM dabei sind, in dieser langen Zeit?

Der BSC Young Boys hat seine Spieler bis am 12. Dezember in die Ferien geschickt, wie Mediensprecher Albert Staudenmann sagt. Das bedeutet aber nicht, dass die YB-Akteure nun vier Wochen auf der faulen Haut liegen. «Der Trainerstaff hat für alle Spieler individuelle Trainingsprogramme ausgearbeitet.»

Batterien aufladen

Die Spieler seien aufgefordert worden, in den ersten Tagen mal nichts zu machen, um die Batterien aufzuladen, wie Staudenmann meint. «Danach sollen sie das Training wieder steigern und in den letzten zwei Wochen vor Trainingsstart müssen sie sich an das tägliche Programm halten.» Das werde dann auch überprüft. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass die Spieler sehr seriös seien und sich daran halten würden.

Der Trainerstab der Young Boys befindet sich aktuell ebenfalls im Urlaub. Staudenmann relativiert aber: «Trainer haben aber eigentlich nie richtig Ferien. Entweder bilden sie sich weiter oder bereiten schon Trainings für die zweite Saisonhälfte vor.»

Ungewohnte Situation

Was auffällt: YB hat die Ferien bis am 12. Dezember angesetzt, bevor die Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt, während der FC Basel beispielsweise noch trainiert und die Spieler erst am 12. Dezember in die Ferien schickt. Darauf angesprochen, erklärt Staudenmann: «Eine WM Ende Jahr hatten wir noch nie, das ist eine ganz neue Situation.» Das sei für alle herausfordernd. «Der Trainerstab und die sportliche Leitung haben sich nach intensiven Gesprächen dafür entschieden, dass die Mannschaft zuerst in die Ferien geht und dann einen Monat Vorbereitungszeit hat.» So könne man zuerst die Batterien aufladen und dann voller Energie in die zweite Saisonhälfte starten.

Und was ist mit den drei WM-Fahrern? Dürfen sie nach dem Turnier auch noch kurz Ferien machen? «Es ist klar, dass Christian Fassnacht, Fabian Rieder und Jean-Pierre Nsame nach der WM auch noch ein paar Tage frei haben werden», sagt Staudenmann. «Aber das hängt natürlich davon ab, wie lange ihre Mannschaft im Turnier bleibt.» Der BSC Young Boys freue sich riesig, dass drei YB-Spieler an der WM teilnehmen. Und Staudenmann ergänzt: «Natürlich wünschen wir allen dreien nur das Beste. Mit einem Augenzwinkern haben wir Jean-Pierre Nsame aber gesagt, dass er sich gegen die Schweiz doch etwas zurückhalten soll.»

Das sagt YB-Trainer Raphael Wicky zur ersten Saisonhälfte und zur WM in Katar: