Saisonstart der Schwinger

Aeschbacher: «Einen Spitzenrang am Unspunnen habe ich schon»

29.04.2023, 16:33 Uhr
· Online seit 29.04.2023, 16:30 Uhr
Am Sonntag startet im Kanton Bern mit dem Bern-Jurassischen Schwingfest in Saint-Imier die Kranzfestsaison. Für den 31-jährigen Emmentaler Matthias Aeschbacher ist es das erste grössere Fest seit seiner spektakulären Schlussgang-Niederlage am Eidgenössischen Schwingfest vergangenen August in Pratteln.
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BärnToday: Matthias Aeschbacher, am Sonntag startet mit dem Bern-Jurassischen Schwingfest die Kranzfestsaison. Sie haben im Winter aber schon einige kleinere Schwingfeste absolviert. Ist es für Sie also eigentlich gar kein Start?

Matthias Aeschbacher: Doch, am Sonntag ist für mich der richtige Start. Die Hallen- und Frühlingsfeste sind gut und recht, weil man einiges ausprobieren und riskieren kann. Um zu wissen, ob man fit ist, braucht man aber Ernstkämpfe und am Sonntag gilt es erstmals ernst.

Für Sie ist es der erste Ernstkampf seit der Niederlage im Schlussgang des Eidgenössischen Schwingfests gegen Joel Wicki in Pratteln. Ist der Start für Sie deshalb etwas spezieller als sonst?

Nein, überhaupt nicht. Nach jeder Saison folgt irgendwann wieder der erste Ernstkampf und diesen bestreite ich am Sonntag nun gegen «Fäbu».

Ihr Gegner im ersten Gang in Saint-Imier, Fabian Staudenmann, hat in der Vorbereitung keinen Gang verloren. Wie fest freuen Sie sich auf diese Duell?

Für mich war es eigentlich klar, dass ich auf Staudenmann treffen werde. Ich hätte schon vor zwei Wochen auf diese Einteilung gewettet. Ich freue mich sehr. Es ist ungefähr das achte oder neunte Mal, dass wir aufeinandertreffen. Er hat schon gewonnen, ich habe schon gewonnen, manchmal endeten die Gänge gestellt. Mal sehen, wie wir am Sonntag anfangen.

(Anm. d. Red.: Fabian Staudenmann fällt kurzfristig für das Bern-Jurassische Schwingfest in St. Imier aus. Wie Schlussgang.ch berichtet, leide er an einer Grippe.)

Das grosse Highlight der Saison ist das Unspunnen-Schwinget in Interlaken, welches nur alle sechs Jahre stattfindet.

Mein Trainingsplan ist auf dieses Highlight ausgerichtet. Wie beim Eidgenössischen letztes Jahr will ich dann eine Punktlandung machen. Wir werden sehen. Aber zuerst konzentriere ich mich nun auf die ersten Kranzfeste, die kommen.

Was macht das Unspunnen-Schwinget speziell?

Anders als bei einem Eidgenössischen, wo auch die Kränze wichtig sind, zählt beim Unspunnen nur der Sieg. Deshalb gilt es an diesem Tag voll anzugreifen. Einen Spitzenrang bei einem Unspunnen habe ich bereits 2017 geholt, dieses Mal will ich sicher angreifen. Aber jetzt folgen erstmal ein paar Kranzfeste.

(mfu)

veröffentlicht: 29. April 2023 16:30
aktualisiert: 29. April 2023 16:33
Quelle: BärnToday

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