Staudenmann dabei

Wetter gut, alles gut: So laufen die Aufbauarbeiten für den Weissenstein-Schwinget

· Online seit 18.07.2023, 12:49 Uhr
Auf dem Weissenstein greifen am Samstag die Bösen zusammen. Der Schwingplatz ist normalerweise eine grüne Wiese, deshalb wird bereits jetzt kräftig gehämmert und gebaut. Wir haben die Arbeiterinnen und Arbeiter besucht.

Quelle: 32Today / Jael Fischer / Selina Koch / Devin Schürch

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Nur noch viermal schlafen, dann greifen am 72. Weissenstein-Schwinget wieder 90 starke Männer zusammen. Die Vorbereitungen fürs Bergfest laufen auf Hochtouren, gestartet sind sie bereits am vergangenen Freitag mit dem Aufbau der Tribüne. Eine Woche dauern die Aufbauarbeiten, ohne zahlreiche Helferinnen und Helfer könnte ein solches Fest nicht stattfinden.

70 Helferinnen und Helfer packen mit an

Um einen solchen Anlass auf die Beine zu stellen, brauche es eine Menge Infrastruktur. «Dazu gehören Toiletten-Anlagen, Festzelte mit Sitzplätzen, ein Zelt für die Medien sowie eines für die Schwinger», sagt Thomas Lüthi, Bauchef und OK-Mitglied. Wichtige Dinge wie ein Wasser- und ein Stromanschluss sind schon auf dem Platz vorinstalliert, der Rest muss auf den Berg gekarrt werden. «Im Prinzip bauen wir ein Eventlokal im Freien auf.»

«Rund 70 Helferinnen und Helfer packen für die Vorbereitungen mit an», erklärt der Bauchef. Am ersten Vorbereitungstag sind es vorläufig nur rund 15 Arbeiterinnen und Arbeiter, die mithelfen. «Am Festtag selber sind wir sogar 130 Leute, die das Fest am Laufen halten.»

Die Vorbereitungsarbeiten werden auf mehrere Tage verteilt. An den ersten beiden Tagen werden die Tribüne und die Festzelte aufgestellt. Drei Tage vor dem Anlass werden die Ringe mit Sägemehl aufgebaut. 60 Kubikmeter Sägemehl werden für die drei Ringe benötigt.

Das Wetter sei die grösste Herausforderung: «Alles andere kann man planen», sagt Lüthi. «Bei schlechtem Wetter heisst es: gute und wetterfeste Kleidung anziehen.» Momentan sei Petrus auf ihrer Seite, was beileibe keine Selbstverständlichkeit ist auf dem Weissenstein: «Wer auch schon hier oben war und ein Unwetter erlebt hat, weiss, wovon ich rede.» 2011 musste das Fest gar abgebrochen werden, weil die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war.

«Man ist hautnah dabei»

Am diesjährigen 72. Weissenstein-Schwinget werden etwa 4500 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet. «Da sich viele gute Schwinger bei uns angekündigt haben, rechnen wir sogar mit mehr Besuchenden», sagt Lüthi. Dieses Schwingfest biete eine besondere Nähe zu den Athleten. «Die ersten Rasensitzplätze sind nur drei bis vier Meter vom Sägemehl-Ring entfernt. Dadurch ist man hautnah dabei.»

Die Besetzung in diesem Jahr ist ausgezeichnet. Das hat mit dem starken Berner Verband zu tun, der turnusgemäss eingeladen wurde. Insgesamt werden 18 eidgenössische Kranzschwinger erwartet, unter ihnen der aktuelle Shootingstar der Schwingszene, Fabian Staudenmann. Werden ihn die einheimischen Nordwestschweizer stoppen oder zumindest ärgern können?

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(mj/sko)

veröffentlicht: 18. Juli 2023 12:49
aktualisiert: 18. Juli 2023 12:49
Quelle: 32Today

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