Anders als in den beiden ersten Riesenslaloms der Saison konnte Gut-Behrami in der kanadischen Provinz Québec im zweiten Lauf nicht zulegen. Stattdessen verlor sie gar noch zwei Plätze. Im oberen Streckenteil noch bestechend gefahren, büsste sie im unteren Abschnitt ohne erkennbaren Fehler Zeit ein.
Federica Brignone behielt in Mont-Tremblant die Nerven. Als Führende in den zweiten Umgang gestartet, legte sie die perfekte Mischung aus Angriff und Kontrolle an den Tag und rettete 22 Hundertstel Vorsprung ins Ziel. Mit 33 Jahren löst sie Anita Wachter als älteste Riesenslalom-Siegerin im Weltcup ab. Bereits in Sölden deutete nach dem ersten Lauf alles auf einen Sieg der Italienerin hin. Damals liess sich Brignone aber noch von Gut-Behrami abfangen.
Das Podest komplettierten Petra Vlhova und Mikaela Shiffrin. Die Slowakin machte mit Laufbestzeit zwei Ränge gut, die Amerikanerin verbesserte sich ebenfalls um zwei Positionen.
Schwaches Schweizer Team
Für die Schweizerinnen war es ein enttäuschendes Rennen. Nur drei von ihnen schafften es in den zweiten Lauf. Als zweitbeste dieses Trios klassierte sich Simone Wild im 22. Rang. Die 29-Jährige verpasste es durch einen Fehler im obersten Streckenteil, sich nach einem ansprechenden ersten Lauf und Platz 19 weiter zu verbessern.
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Eine Enttäuschung erlebte Wendy Holdener. Eine Woche nach ihrem Podestplatz beim Slalom in Levi kam sie in Mont-Tremblant nicht auf Touren. Im ersten Lauf lediglich auf Rang 26 klassiert, konnte sie die gute Piste im zweiten Umgang nicht für eine Aufholjagd nutzen. Im Gegenteil: Die 30-Jährige verlor gar noch einen Platz und klassierte sich im 27. Rang.
(sda / red)