Diese Balkonpflanzen halten auch Hitze und Trockenheit aus

Der Balkon gilt als zusätzliches Zimmer im Sommer, darum möchte man diesen auch schön einrichten. Wer aber über einen sehr sonnenexponierten Balkon verfügt, der muss sich gut überlegen, was für Pflanzen er kauft. Viele Blumen werden bei Hitze schnell mal welk oder die Blätter verbrennen sofort bei Trockenheit, wie beispielsweise bei der Fuchsia. Dann sieht der geliebte Balkon schnell sehr trist aus.

Diese Blumen mögens heiss und trocken

Welche Blumen sind denn nun geeignet für sonnige Terrassen? Wir haben uns beim Spezialisten erkundigt. «Es gibt tatsächlich Blumen, die die Hitze gut aushalten. Die ganzen Dipladenien Pflanzen, die Sundaville, die Mandaville, und die Mittagsblume.» Blumen und Pflanzen also mit eher dickeren Blättern. Diese Blumen gibt es in vielen schönen Farben und sie halten die Trockenheit gut aus. «Auch die Geranien sind übrigens sehr robust», so Fabienne Schürch, Zierpflanzengärtnerin von Blumen Schenk in Langenthal. «Bougainvillea, Lavendel, Feigen- und Olivenbäume eignen sich auch, wenn man eine etwas grössere Terrasse hat.»

Die Wahl der Erde ist entscheidend

Sehr wichtig ist die Wahl der Erde, in die man die Pflanzen setzt. Denn mit der richtigen Pflanzenerde ist man weniger gebunden mit fleissig Giessen. Lockere, torfige Erde beispielsweise vermag das Wasser nicht gut zu halten. Dies hat einen grossen Einfluss auf den Wasserhaushalt der Pflanzen. Am besten ist eine Erde, die einen guten Anteil an Ton drin hat. Diese Erde kann das Wasser besser speichern. Auch gibt es gute Universal-Erden, die ähnliche Komponenten enthalten. Weniger geeignet ist hingegen eine Erde mit grossem Holz- oder Fasernanteil.

Je grösser der Topf, desto besser

Genauso wichtig ist das Gefäss, in welches man die Blumen setzt – je grösser desto besser. «Wir Menschen tragen ja auch nicht gerne zu kleine Schuhe», so Fabienne Schürch. Eine Pflanze in einem grossen Gefäss kann sich einfach besser entwickeln. Auch beim Pflanzengiessen kann man einiges falsch machen. Im Sommer haben viele Menschen die Tendenz, zu viel Wasser zu geben. Dabei sei es gar nicht schlimm, wenn die Pflanze mal den Kopf etwas hängen lässt. «Das ist immer noch besser, als sie zu ersäufen», so die Fachfrau. Das passiert übrigens schneller, als man denkt.

«Giessen ist nicht so einfach, wie man oft meint. Man kann nicht einfach so ein bisschen ‹Blüemli giessen›, man muss auch das ‹Gspüri› dazu haben», erklärt die Blumenspezialistin. «Oft ist die Erde innen noch nass, was man von aussen nicht sieht. Wenn man dann wieder Wasser gibt, kann die Pflanze faulen. Man kann das ganz einfach mit einem Holzstäbchen testen, indem man mit dem Stäbchen in die Erde sticht. Ist das untere Ende trocken, kann man giessen. Ist es feucht, sollte man besser noch warten.»