Der ehemalige Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse lehnt es ab, Geld zurückzuzahlen – diese Schlagzeile sorgte auch im Bundeshaus für Empörung.
Es zeige, dass der langjährige CS-Präsident profitorientiert für sich selber gewirtschaftet habe, sagt der St.Galler Nationalrat Mike Egger. Er habe doch diverse Fehlentscheide von der Credit Suisse mitgetragen, weshalb es angebracht wäre, wenn er die Konsequenzen dieses «Schlamassels» tragen würde.
Über einen Sprecher lässt Urs Rohner den Zeitungen von CH Media ausrichten, dass er bereits während seiner Amtszeit auf einen Teil der Vergütung – auf insgesamt fünf Millionen Franken – verzichtet hat. Gemäss Berechnungen der Stiftung «Ethos» hat Rohner bei der Credit Suisse total 52 Millionen Franken verdient – er sass von 2009 bis 2021 im Verwaltungsrat.
Private Klagen möglich
Der Spitzenverdiener könne sich zu wenig in die Lage der normalen Bevölkerung versetzen, vermutet die Zürcher FDP-Nationalrätin Doris Fiala.
Der Zürcher SP-Nationalrat Fabian Molina will an der ausserordentlichen Session im April nun durchbringen, dass sich die ehemalige CS-Führung verantworten muss. Auch private Klagen sind noch möglich.
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(sst)