Demo gegen Rechts in Bern

Juso-Präsident: «SVP ist bereit, mit junger Tat zusammenzuarbeiten»

27.01.2024, 20:03 Uhr
· Online seit 26.01.2024, 19:00 Uhr
Nach den Massenprotesten in Deutschland gegen die Politik der rechten Partei AfD gingen am Freitag zwischen 200 und 300 Personen in Bern auf die Straße. Zur Kundgebung gegen Rassismus aufgerufen hatten die Jungen Grünen Schweiz. Was Vertreter von Links und Rechts dazu sagen, siehst du im Video.
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In Deutschland gehen seit Tagen hunderttausende Leute auf die Strasse um gegen die Politik der Rechtsaussenpartei AfD zu demonstrieren. Nun gab es erstmals in Bern Proteste. Mit der bewilligten Kundgebung auf dem Münsterplatz und einem kurzen Umzug durch die Stadt wollten sie ein Zeichen setzen «gegen Hass und Hetze» und für Zusammenhalt, Toleranz und Demokratie. «Wir demonstrieren bunt und friedlich», sagte eine der Organisatorinnen zu Beginn der Kundgebung.

In Europa seien Rechtsextremismus und Faschismus wieder am Erstarken, hiess es in einem Aufruf. Nach den Grossdemos in Deutschland gegen die AfD folge nun ein erstes Mal die Schweiz. Rechtsextreme Gruppen wie die Junge Tat verbreiteten auch in der Schweiz Hass und Hetze. Wer rechtsextreme Positionen kopiere und massenhafte Abschiebungen fordere, mache sich zum Wegbereiter für menschenverachtendes Gedankengut.

Auslöser der Proteste: AfD-Politiker trafen sich mit Rechtsextremisten

Auslöser für die Proteste sind die Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremisten am 25. November, an dem AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion in Potsdam teilgenommen hatten. Der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte bei dem Treffen nach eigenen Angaben über «Remigration» gesprochen. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine grosse Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang.

(sda/mfu)

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veröffentlicht: 26. Januar 2024 19:00
aktualisiert: 27. Januar 2024 20:03
Quelle: BärnToday

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