Katholische Nachzügler

Fürstentum Liechtenstein nimmt Ehe für alle an

· Online seit 08.03.2024, 21:20 Uhr
Als letztes deutschsprachiges Land führt das Fürstentum Liechtenstein nach der Schweiz, Österreich und Deutschland die Ehe für alle ein. Das Parlament nimmt die Gesetzesänderung mit 24 Ja und nur einer Gegenstimme klar an.

Quelle: TVO

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«Es ist eine grosse Erleichterung und es war ein langer Weg», sagt Daniel Seger, Fraktionssprecher der Fortschrittlichen Bürgerpartei in Liechtenstein gegenüber TVO. 2011 wurde die eingetragene Partnerschaft eingeführt – damals habe man gar nicht an eine Ehe für alle gedacht. 

«Dann wurde aber in der Schweiz die Ehe für alle eingeführt. Man hat den Druck und die Erwartung gespürt, dass man als letztes deutschsprachiges Land die Ehe für alle einführen soll», so Seger.

In Stein gemeisselt ist das Gesetz aber noch nicht. Der definitive Entscheid kommt erst in der zweiten Lesung, an der eine Schlussabstimmung ansteht. Die Befürworter rechnen jedoch nicht mit einem Referendum – dafür bräuchte es mindestens 1000 Unterschriften aus der Bevölkerung.

Die Abstimmung am Freitag ist aber klar ausgefallen: 24 Parlamentarier stimmen der Ehe für alle zu. Nur Herbert Elkuch von der DpL stimmt dagegen. Wieso, siehst du im Video. 

(cs)

veröffentlicht: 8. März 2024 21:20
aktualisiert: 8. März 2024 21:20
Quelle: TVO

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