Kollegen trauern um Chauffeur von Unfall-Bus bei Venedig
Quelle: X
Hinter dem Steuer des verunfallten Busses mit 21 toten Passagieren sass Alberto Rizzotto. Auch er überlebte den Sturz von der Rizzardi-Überführung in Mestre bei Venedig nicht. Wie üblich postete er auch kurz vor seiner letzten Fahrt ein Foto auf Facebook. Dazu schrieb er: «Shuttle to Venice» (deutsch: Fahrt nach Venedig).
Bei seinen Kollegen sind die Trauer und das Unverständnis gross. Der 40-Jährige arbeitete laut italienischen Medien seit rund sechs Jahren für das Transportunternehmen «La Linea». «Ein erfahrener und vorsichtiger Fahrer. Wir verstehen wirklich nicht, was passiert sein könnte», sagen seine Kollegen.
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Rizzotto, der aus Conegliano in der Provinz Treviso stammte, fühlte sich mit seinem Job sehr verbunden. «Dafür nahm er jeden Tag einen Arbeitsweg von einer Stunde in Kauf», sagt ein Kollege zu «Il Giorno». Viele Personen in seinem Team beschreiben ihn als gewissenhaft und bescheiden.
Erst vor einem Jahr unterzog sich Rizzotto zudem einem medizinischen Test, der ihm eine gute Gesundheit bestätigte. Massimo Fiorese, Geschäftsführer des Busunternehmens, kann sich den Unfall nur mit einem plötzlichen Unwohlsein des Chauffeurs erklären. Dafür spricht, dass der Bus fast stillstand, als er die Leitplanke durchbrach. Einen Sekundenschlaf schliesst das Unternehmen aus, da Rizzotto zum Unfallzeitpunkt erst 90 Minuten im Dienst gewesen war.
(bza)