Am Donnerstag

Streik an deutschen Flughäfen – Flugverkehr wird lahmgelegt

30.01.2024, 16:12 Uhr
· Online seit 30.01.2024, 16:09 Uhr
In Deutschland müssen sich Flugpassagiere an diesem Donnerstag auf Flugausfälle und Verspätungen gefasst machen. Grund ist ein bundesweiter Warnstreik der Luftsicherheitskräfte, zu dem nach dpa-Informationen die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hat.
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Zunächst hatte am Dienstag der Hessische Rundfunk darüber berichtet. Verdi selbst war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Laut Informationen des Rundfunks hat die Gewerkschaft die rund 25 000 Beschäftigten der Luftsicherheitsbranche dazu aufgerufen, die Arbeit ab dem frühen Morgen niederzulegen. Gestreikt werden soll dann bis Mitternacht.

Weitgehend lahmgelegter Flugbetrieb

Die Beschäftigten sind an den Kontrollen für Passagiere, Gepäck und Personal tätig. Ohne sie ist kein Betrieb der Sicherheitsbereiche an den Flughäfen möglich. Daher dürfte der Flugverkehr in weiten Teilen Deutschlands lahmgelegt werden.

Zuletzt war es im März vergangenen Jahres zu Warnstreiks auch in der Luftsicherheit gekommen. Damals ging es um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, die in den vergangenen Jahren deutliche Lohnsteigerungen durchgesetzt hatten.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem mehr Gehalt für die Beschäftigten. Bisher gab es in drei Verhandlungsrunden keine Einigung. Weitere Gespräche sind für die kommende Woche geplant.

Auch wieder Streik auf den Schienen

Der Streik bei der Deutschen Bahn ist zwar beendet. Doch die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Öffentlichen Nahverkehr zum Arbeitskampf am Freitag aufgerufen. Bis auf Bayern sind alle Bundesländer betroffen.

«Da jetzt in allen Bundesländern Tarifverhandlungen stattgefunden haben und ohne Ergebnis geblieben sind, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um mehr Druck auf die Arbeitgeber zu machen», teilte die stellvertretende Verdi-Bundesvorsitzende, Christine Behle, mit. Auf die Fahrgäste kommen damit an diesem Freitag erneut erhebliche Einschränkungen vor allem im Berufsverkehr zu.

veröffentlicht: 30. Januar 2024 16:09
aktualisiert: 30. Januar 2024 16:12
Quelle: BärnToday

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