Tatverdächtiger lockte getötete Zürcherin mit Edelsteinen nach Indien

Eine Zürcherin in ihren Dreissigern geriet in die Fänge eines dubiosen Inders – mit tödlichen Folgen. Der Tatverdächtige soll sie in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi in einem Auto gefesselt und später erwürgt haben.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten bestätigt den Tod der Frau, wie «Blick» schreibt. Kennengelernt hatte sie den Inder bereits 2021 über eine Dating-App in Zürich.

Edelsteine versprochen

In Kontakt gekommen sein soll die Zürcherin mit dem 33-jährigen Tatverdächtigen über die Astrologie. Laut «The Times of India» lockte er sie nach Indien, indem er ihr Edelsteine versprach. Diese Masche soll er auch bei anderen Frauen angewendet haben. Der Tatverdächtige versprach ihnen, sie zu «heilen».

Die Familie des Opfers wusste laut «The Indian Express» nichts von der Indienreise der Zürcherin. Die indische Polizei berichtet, auf dem Telefon des Tatverdächtigen Chats mit anderen Frauen und deren Fotos gesehen zu haben. Sämtliche Chats mit der Zürcherin soll er aber gelöscht haben.

Schusswaffe und Munition

Gegen den Täter wird wegen Mordes ermittelt. Zudem wird ihm Menschenhandel vorgeworfen. Laut Polizeikreisen gibt es Hinweise, dass der Tatverdächtige Teil eines Rings war und die Frau in diesem Zusammenhang getötet hatte. Auch soll der Geständige vier Schusswaffen und 50 Schuss Munition besessen haben. Bei einer Hausdurchsuchung entdeckte die Polizei zudem zwölf Sim-Karten und vier Handys.

Beim Treffen vor dem Tod verband der Tatverdächtige der Frau im Auto die Augen mit dem Ziel eines «Zaubertricks» und fesselte sie. Bereits in früheren Fällen soll er den Trick angewandt haben, um «böse Geister abzuwehren».

(bza)