Köniz hat gewählt

Das sind die Zukunftspläne der neuen Gemeindepräsidentin

· Online seit 26.09.2022, 17:36 Uhr
Tanja Bauer ist die neue Gemeindepräsidentin von Köniz. Ihre Ziele sind klar: Die Finanzen zu stabilisieren sei die Priorität, eine Fusion mit Bern hingegen kein Thema.

Quelle: BärnToday / Warner Nattiel

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Seit Sonntag ist klar, SP-Politikerin Tanja Bauer ist die neue Gemeindepräsidentin von Köniz. Sie weiss, worauf sie zu Beginn ihrer Amtszeit den Fokus setzen will: «Das wichtigste Dossier sind nach wie vor die Finanzen.» Glücklicherweise sei im Juni die Steuererhöhung beschlossen worden, nun gehe es in der nächsten Zeit vor allem darum, die Finanzen weiter zu stabilisieren.

Nach den Misstönen der letzten Zeit im Gemeindeparlament, will Bauer den Teamgeist im Gremium wieder stärken: «Es waren schwierige Zeiten, diese konnten wir aber abschliessen, auch mit diesem Wahlkampf.» Nun könne es einen Neuanfang geben, wie er von allen gewünscht worden sei.

Grosse Vielfalt als Stärke

«Die Leute wünschen sich, dass man wieder gut über Köniz spricht.» Die grosse Vielfalt sei eine Stärke von Köniz, so Bauer: «Bei uns kann man Kühe grasen sehen, aber auch die S-Bahn nehmen.» Sowohl die urbanen als auch die ländlicheren Orte der Gemeinde sollen erhalten bleiben. «Es ist ganz wichtig, dass es verschiedene Kulturen und verschiedenen Landschaften gibt und dass die Lebensqualität überall gut ist.»

Bauer schaut mit Zuversicht auf die kommende Amtszeit: «Ich habe die guten Vibes der Bevölkerung gespürt, aber auch von meinen Kollegen.» Sie habe sehr viele Gratulationen erhalten: «Es gibt ein allgemeines Gefühl, dass man gemeinsam weitergehen möchte und in diesem Sinne, stehen uns sicher gute Zeiten bevor.»

Fusion kein Thema

Eine Fusion mit Bern kommen für Bauer aktuell nicht in Frage: «Köniz ist eine grosse Gemeinde, die viertgrösste des Kantons, wir sind gross genug, um selbst unserer Bevölkerung eine gute Lebensqualität zu bieten.» Eine Fusion sei deshalb in keiner Form eine Priorität. Im Gegenteil: Es sei eine Diskussion, dies sich aktuell im Kreis drehen würde. «Wir setzen unsere Energie lieber in wichtige Dossiers.» Dazu gehöre eine gute Zusammenarbeit mit den Regionsgemeinden. Diese könne auch eng sei: «Aber eine Fusion sehe ich nicht.»

veröffentlicht: 26. September 2022 17:36
aktualisiert: 26. September 2022 17:36
Quelle: BärnToday

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