Im Kanton Bern regnete es teilweise mehr als doppelt so viel wie üblich. Wie Daten von MeteoNews Schweiz zeigen, regnete es hierzulande 118,7 Millimeter. Im September liegt die Norm eigentlich bei 87 Millimeter – dieser Herbstanfang war also mehr als doppelt so nass.
Bernerinnen und Berner mussten nicht nur oft den Regenschirm einpacken. Die Sonnenbrille konnten sie getrost zu Hause lassen. Denn das regnerische Wetter hat auch auf die Sonnenscheindauer Einfluss. Im Vergleich zu anderen Jahren schien die Sonne in Bern 18 Prozent weniger. Auch Interlaken musste sechs Prozent weniger Sonne in Kauf nehmen.
Auf einen warmen Septemberbeginn folgte eine trübe und kühle zweite Monatshälfte. Im landesweiten Schnitt beträgt die Durchschnittstemperatur 10,0 Grad und somit 0,4 Grad unter der neuen Norm (1991-2020). Eine umfassende Bilanz gibt es unter: https://t.co/NsdfJC1OAg (gz) pic.twitter.com/BzeiPkGfTv
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) October 1, 2022
Dazu kommt, dass der Sonnenstand im Verlauf des Herbsts immer tiefer wird. Das bedeutet, dass auch die Temperaturen gegen Monatsende sanken. Besonders die erste Monatshälfte ist laut MeteoNews Schweiz deutlich zu kühl.
Die grösste Klimanorm-Abweichung wurde am Säntis gemessen: Dort ist eine Niederschlagssumme von über 360 Millimetern gemessen worden – rund 180 Prozent mehr als üblich.
(ape)