Berner Unternehmen fahren mit Dutzenden Cars an Spengler Cup
Dutzende Cars fahren zwischen dem 26. und 31. Dezember aus dem Kanton Bern ins Graubünden. Der Spengler Cup in Davos ist Fixpunkt vieler Hockeyfans.
Die Sommer AG in Grünen ist mit bis zu 15 Cars im Einsatz, die Ernst Marti AG aus Kallnach mit 14 Cars. «Wir fahren täglich mit einem Reisecar von Thun/Bern aus nach Davos», bestätigt auch Marc Dysli vom Reiseunternehmen Dysli Bern.
Spengler Cup fest im Programm
Für die Sommer AG sei das Turnier sehr wichtig, da es zu einem Zeitpunkt mit eher wenigen Aufträgen stattfinde. «Die Fahrzeuge würden sonst in der Garage stehen», sagt Andrea Schöni von der Sommer AG.
Viele Unternehmen hätten den Spengler Cup seit Jahren fest im Programm, so Marc Dysli. So könne man auf einen guten Kundenstamm zurückgreifen. Das beschränke sich aber nicht nur auf das Turnier im Kanton Graubünden. Generell seien solche Anlässe sehr wichtig für Car-Reiseunternehmen. Dysli betont besonders den Service, welchen nur die Carunternehmen anbieten können: «Mit dem Car geht es praktisch von der Haustür zum Stadion.» Nach Corona würden nun die Buchungszahlen wieder spürbar steigen – und das sei nicht nur bei Fahrten an den Spengler Cup.
Für die Ernst Marti AG sei der Anteil des Spengler Cups auf das gesamte Jahr betrachtet zwar «eher gering». Trotzdem sei es eine willkommene Gelegenheit, «die Auslastung zwischen Weihnacht und Neujahr zu optimieren», so Luigi Massé der Ernst Marti AG.
«Kunde ist König – aber muss sich auch so benehmen»
Der Alkoholkonsum bei den Spengler-Cup-Reisen halte sich in Grenzen, wie die Sommer AG mitteilt: «Wir haben eigentlich keine grösseren Probleme mit unseren Gästen.» Gelegentliche «Zwischenfälle» seien bei solchen Fahrten aber auch «einfach normal». Schlägereien oder sonstige Auseinandersetzungen seien hingegen kein Problem. Ganz im Gegenteil: «Schön ist, dass so viele Hockeyfans zusammenkommen und immer friedlich bleiben», freut sich Andrea Schöni.
Auch bei der Ernst Marti AG verhalte sich der Alkoholkonsum der Gäste «im Rahmen anderer Events und Veranstaltungen». Ein Teil der Verantwortung liege aber auch klar bei den Reisegästen, wie Dysli Reisen klar macht: «Am Schluss ist der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin der ‹Chef› im Bus und sagt, was geht und was nicht. Daran müssen sich auch unsere Kunden halten. Der Kunde ist zwar König, muss oder sollte sich aber auch so benehmen.»
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