Grosse Herausforderungen

Bystronic hat in Niederönz in einem Jahr 40 Stellen abgebaut

· Online seit 15.04.2024, 10:16 Uhr
Die Blechmaschinen-Herstellerin Bystronic aus Niederönz leidet weiter unter dem Auftragseinbruch und dem herausfordernden Umfeld. Die bereits gestarteten Sparmassnahmen werden weiter geführt, die Kurzarbeit bis Ende Juni verlängert.
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Die Bystronic in Niederönz ist einer der grössten Arbeitgeber im Oberaargau. Die international tätige Firma hat sich auf die Herstellung von Maschinen zum Schneiden und Biegen von Blech spezialisiert. Im Februar gab das Unternehmen bekannt, dass aufgrund eines Auftragseinbruchs 210 der weltweit über 3500 Stellen abgebaut werden müssen.

In Niederönz innert Jahresfrist 40 Stellen abgebaut 

Am Hauptsitz in Niederönz wurden in den letzten zwölf Monaten 40 Stellen abgebaut. Aktuell arbeiten dort 615 Mitarbeitende. Die Abgänge hätten grösstenteils durch die natürliche Fluktuation und mit dem Abbau von temporären Mitarbeitenden umgesetzt werden können, teilt das Unternehmen im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen mit.

Vereinzelt mussten strukturbedingte Kündigungen ausgesprochen werden. Trotz Stellenabbau werden kritische Stellen im Unternehmen weiter neu besetzt. Aktuell werden für den Standort Niederönz für 16 Stellen Mitarbeitende rekrutiert.

Kurzarbeit verlängert

Bystronic ergreift zudem am Hauptsitz in Niederönz weitere Massnahmen, um auf das herausfordernde Marktumfeld reagieren zu können. Die Kurzarbeit wurde für die Monate Mai und Juni verlängert. Der Verkauf arbeite mit Hochdruck daran, Aufträge zu generieren. Dazu investiert das Unternehmen weiter in Forschung und Entwicklung, um für den Aufschwung gerüstet zu sein.

Fabian Furrer, der Standortleiter von Bystronic Niederönz, sagt: «Alle unsere Mitarbeitenden, Kolleginnen und Kollegen arbeiten unermüdlich für unsere Kunden. Ich bin ihnen für ihren Einsatz und ihre Unterstützung sehr dankbar. Auch für den Zuspruch und die Unterstützung aus der Gemeinde und von den kantonalen Behörden bedanken wir uns.»

Weltweit 210 Stellen weniger

Am 29. Februar hat Bystronic anlässlich der jährlichen Bilanzmedienkonferenz über das schwierige Marktumfeld informiert und ein Effizienzprogramm angekündigt. Damit soll das Unternehmen für die Zukunft gerüstet sein. Die geplanten Änderungen werden bis Ende 2024 länderspezifisch umgesetzt. Das Unternehmen plant, weltweit 210 Stellen zu reduzieren. Etwa die Hälfte davon fällt den fehlenden Aufträge zum Opfer, die andere Hälfte durch die Anpassung der Strukturen. 

(red)

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veröffentlicht: 15. April 2024 10:16
aktualisiert: 15. April 2024 10:16
Quelle: 32Today

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