Statistik

Das sind die zehn häufigsten Nachnamen im Kanton Bern

· Online seit 23.01.2024, 11:21 Uhr
In der Schweiz gibt es über eine halbe Million verschiedene Nachnamen. Hier erfährst du, welche zehn Namen im Kanton Bern am häufigsten vorkommen.
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Im Kanton Bern lebten Ende 2022 1'051'437 Menschen – entsprechend gross ist die Vielfalt an Namen. Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat 2022 untersucht, welche Vor- und Nachnamen wie häufig vorkommen.

Die fünf häufigsten Familiennamen in deiner Gemeinde erfährst du hier.

Dass Meier oder Müller in der Schweiz häufig vorkommen, dürfte für die meisten keine Überraschung sein. Doch welche Familiennamen kommen im Kanton Bern besonders oft vor? Hier erfährst du die häufigsten zehn.

1. Gerber

Gerber ist der häufigste Nachname im Kanton Bern. Schweizweit schafft er es mit 14'981 Personen aber «nur» auf Rang 12. Dieser Name stammt vom handwerklichen Beruf, bei dem aus rohen Tierhäuten Leder hergestellt wird. So häufig heutzutage der Nachname, so selten der Beruf. Es gibt kaum noch Gerbereien in der Schweiz – der Berufszweig ist wegen mangelndem Nachwuchs am Aussterben.

Quelle: BärnToday / Warner Nattiel

2. Müller

Schweizweit ist Müller der häufigste Familienname – über 53'500 Menschen heissen hierzulande so. Aber auch im Kanton Bern müllerts gewaltig: 6485 Personen hören auf diesen Namen. Auch der Name Müller stammt von der Berufsbezeichnung ab – schliesslich haben sich spätestens seit dem 12. Jahrhundert in fast jedem Ort eine oder mehrere Wassermühlen befunden.

3. Schmid

Sowohl schweizweit als auch im Kanton Bern schafft es der Familienname auf Rang 3. Im Kanton Bern heissen über 4600 Personen so. Mit Schmidt, Schmied oder Schmitt gibt es zahlreiche Varianten. Auch Schmid bezieht sich auf das Schmiedehandwerk. Bis weit in die Eisenzeit gehörte das Schmiedehandwerk zu einem der angesehensten Berufe.

4. Wüthrich

Ein Wüthrich war ursprünglich die Bezeichnung für eine «Person, die leicht und oft in Wut gerät». Heute ist der Begriff umgangssprachlich kaum noch in Gebrauch – der Familienname aber bleibt. Und das vor allem im Kanton Bern: In keinem anderen Kanton gibt es diesen Nachnamen häufiger. Knapp 4200 Bernerinnen und Berner hören auf diesen Namen. Schweizweit schafft es Wüthrich nur auf Platz 43.

5. Schneider

Schneider ist ein weiterer Name, der von der Berufsbezeichnung her stammt. Mit Schnyder oder Schnider gibt es von diesem Namen verschiedene Varianten. Der Nachname Schneider ist der sechsthäufigste schweizweit – im Kanton Bern heissen rund 4300 Personen so.

6. Moser

Der Nachname Moser stammt von Begriff Moos – also einem sumpfigen Moor-Gebiet – ab. Schweizweit belegt Moser den 17. Rang der häufigsten Familiennamen. Im Kanton Bern heissen über 4000 Menschen Moser.

7. Lüthi

Lüthi lässt sich vom althochdeutschen Wort «Liut» ableiten – was so viel heisst wie Leute, Volk oder Menschen. Es ist eine Kurzform von altdeutschen Rufnamen wie Liutbald, Liutbrand, oder auch Liuthard. Schweizweit hören über 10'000 Personen auf den Namen Lüthi – davon stammen knapp 4000 aus dem Bernbiet.

8. Wyss

Der Familienname Wyss ist als Übername für jemanden entstanden, der sehr helle Haare hatte. Wyss ist wie viele andere ursprüngliche Übernamen ein extrem polygenetischer Name. Das bedeutet, dass er an den unterschiedlichsten Orten unabhängig voneinander entstanden ist. Schweizweit schafft es der Name Wyss auf Platz 20. Im Kanton Bern heissen 3700 Personen so.

9. Steiner

Auch Steiner ist ein sehr verbreiteter Name: Über 17'300 Steiners gibt es schweizweit. Somit schafft es der Name auf Rang 9 der häufigsten Schweizer Namen. Im Kanton Bern heissen 3549 Menschen Steiner. Der Familienname leitet sich vom häufigen Orts- und Flurnamen wie «Stein» oder «Steinen» ab.

10. Lehmann

Lehmann lässt sich vom mittelhochdeutschen Wort «lêhenman» ab, was so viel wie «Lehensmann» oder «Inhaber eines Lehens» bedeutet. Gemeint ist der gesellschaftliche Stand – beispielsweise den «Übergang vom freien Bauern zum Pächter». Schweizweit hören 9462 Personen auf den Namen – mehr als ein Drittel davon stammt aus dem Kanton Bern.

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veröffentlicht: 23. Januar 2024 11:21
aktualisiert: 23. Januar 2024 11:21
Quelle: BärnToday

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