Jedes Gebäude im Kanton Bern muss bei der Gebäudeversicherung Bern (GVB) versichert sein. Am Dienstagmorgen gab das Unternehmen bekannt, dass es einen Verlust von 7,8 Millionen Franken gemacht hat. Es ist das erste Mal seit 2009, dass das Berner Unternehmen rote Zahlen schreibt. 2022 ist auf Platz 5 der schadenreichsten Jahren: Es sind 32'375 Schadenmeldungen eingegangen, die Gesamtschadensumme betrug 176,8 Millionen Franken.
Laut dem veröffentlichten Geschäftsbericht liegen die Gründe vor allem bei der Zunahme der Schadensmeldungen, aber auch im schwierigen Börsenjahr. In den letzten zehn Jahren hätten die Schadensmeldungen, aber auch die Schadenssumme zugenommen. Der Trend halte an, man müsse mit mehr Schäden durch Naturgefahren rechnen.
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Für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer im Kanton Bern hat dies konkrete Folgen. Normalerweise erhalten die Versicherten eine Überschussbeteiligung, doch diese fällt nun weg. Dazu kommt, dass die Prämien um 10 Prozent erhöht werden. Laut Geschäftsleiter Stefan Dürig liegt der Grund dafür bei den Baukosten, die erstmals seit 2008 erhöht wurden, wie die «Berner Zeitung» und «Der Bund» berichten.
(ade)
Quelle: TeleBärn