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World Vespa Days: Interlaken verwandelt sich zum Eldorado für Vespa-Fans

Auf die Vespa, fertig, los!

Interlaken verwandelt sich zum Eldorado für Vespa-Fans

· Online seit 15.06.2023, 05:34 Uhr
Ein bisschen Italianità mitten im Berner Oberland: Vom Donnerstag bis Sonntag treffen sich rund 5000 Vespa-Fans aus aller Welt in Interlaken. Sie alle verbindet die Faszination des italienischen Motorrollers.
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«Es war Liebe auf den ersten Blick», sagt Wolf Kammerlander. «Ich verliebte mich sofort wegen der schönen Form und der Farbe. Zudem gefällt es mir sehr, dass man auf einer Vespa aufrecht sitzen und sogar einen Anzug oder ein Kleid tragen kann.»

Die Vespa sei «entschleunigend», beschreibt er. «Es ist ein ganz anderes Fahr- und Freiheitsgefühl als bei einem grossen Töff. Man kann mit einer Vespa zwar nicht über die grossen Pässe brettern. Dafür fährt man mit der Vespa entspannt.» Der Weg sei das Ziel.

Wer hat die schönste Vespa?

Seinem liebsten Hobby frönen, kann Kammerlander diese Woche nun gemeinsam mit rund 5000 Vespa-Begeistern aus aller Welt in Interlaken. Er organisiert die World Vespa Days, die von Donnerstag bis Sonntag im Jungfraupark über die Bühne gehen. Wer kann, soll seine eigene Vespa mitbringen. Teilnehmende aus Übersee – aus Kanada, Indonesien oder Australien – organisieren ein Vehikel für das Vespa-Welttreffen.

Die Besuchenden können die schönen Modelle im aufgestellten Vespa-Museum bestaunen. Weiter gibt es eine Händlermeile. Essens- und Getränkestände sowie DJs und Livebands sorgen für die passende Begleitung. Ein Highlight wartet am Samstag. «Es findet ein Schönheitswettbewerb mit den Vespas der 50er- und 60er-Jahren statt.» Rund 50 Personen haben sich dafür angemeldet. Eine Jury soll die schönste Wespe ausfindig machen.

Das macht die Faszination «Vespa» aus 

Einer der Teilnehmer der World Vespa Days ist der Ringgenberger Daniel Weber. Ihm haben es insbesondere die alten Vespas angetan. «Es gibt statt einem elektrischen Starter einen Kickstarter. Statt zu blinken, streckt man die Hand heraus.» Es sei etwas «ganz Besonderes, ein altes Vehikel fahren zu dürfen».

Zum ersten Mal auf einer Vespa sass Weber im Alter von 18 Jahren. Damals fuhr er im Sommer jeweils mit der Vespa zu seinem Lehrbetrieb. Danach geriet das Fahrzeug jahrzehntelang in Vergessenheit, woraufhin er die Vespa schliesslich zerlegt, neu gespritzt und Teile ersetzt hat. «Beim zweiten Ankicken nach 45 Jahren sprang die Vespa wieder an», erinnert er sich.

Inzwischen hat Weber drei Vespas. Er schmunzelt: «Man darf ja Tiere in der Schweiz nicht alleine halten. Ich habe gemeint, bei den ‹Wäspi› ist das auch so.» Die Vespa kommt nur im Sommer zum Einsatz. «Im Winter dient die Vespa als italienischer Weihnachtsbaum zur Dekoration.»

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veröffentlicht: 15. Juni 2023 05:34
aktualisiert: 15. Juni 2023 05:34
Quelle: BärnToday

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