«Kafi Riggi» in Riggisberg schliesst per Ende Dezember

Ende November teilten die Verantwortlichen des «Kafi Riggi» auf den sozialen Medien mit, dass das Restaurant mit eigener Konditorei schliessen werde. Sechs Jahre habe man den Betrieb «mit viel Freude, Leidenschaft und Herzblut» geführt.

Bis 2018 wurde das «Kafi Riggi» von Beatrice und Rolf Baumann betrieben. Sie hatten das Lokal 33 Jahre lang geführt und aus einem Tearoom ein Restaurant gemacht. Die Suche nach einer Nachfolge gestaltete sich harzig, bis sich Roger Marti meldete und das «Kafi Riggi» zur Freude der ganzen Region übernahm. Seine Ära sollte nun etwas kürzer ausfallen, als jene seiner Vorgänger. Ende 2023 soll das Lokal jetzt doch schliessen.

Kann das «Kafi Riggi» erneut gerettet werden oder verliert Riggisberg wieder einen Traditionsbetrieb? Und was geschieht mit den Angestellten? Auf Anfrage von BärnToday wollte sich Inhaber Roger Marti nicht weiter äussern.

Nur noch eine Bäckerei bleibt

Klar ist, dass das «Lädelisterben» im 3000-Seelen-Dorf Riggisberg weitergeht. Früher gab es dort neben dem «Kafi Riggi» vier verschiedene Bäckereien – davon ist mit der «Feinbäckerei Glücklicher» mittlerweile nur noch eine übriggeblieben. Und auch die Zukunft dieser Bäckerei war im Frühling 2023 noch unsicher. Kurt Steiner, der Chef der Bäckerei und Tea-Room Steiner, verstarb im März unerwartet – die Zukunft des Betriebs war ungewiss. Ein junges Paar hat den Betrieb schliesslich übernommen und für die Zukunft gerettet. Der letzte Beck von Riggisberg wird nun von Kundschaft wortwörtlich überrannt.

(dak/mfu)