Lanz gegen de Meuron – Das sind die Thuner «Stapi»-Kandidierenden

Am 27. November wird das Stadtpräsidium Thun neu besetzt. Die drei Kandidierenden sind unterschiedlich. Andrea de Meuron (Grüne) hat dem amtierenden Stadtpräsidenten Raphael Lanz (SVP) den Kampf angesagt. Und mit Tramacere Dalyan Paolo läuft ein Dritter mit. Dem Aussenseiter, der von keiner Partei unterstützt wird, werden jedoch keine grossen Chancen zugerechnet. Ende November wird die oder der «Stapi» wohl Lanz oder de Meuron heissen.

Vierte Amtszeit für Lanz? 

Raphael Lanz ist seit 2011 Stadtpräsident von Thun. Zuvor war der 54-Jähirge Gerichtspräsident in Thun und bernischer Fürsprecher. Für ihn wäre es die vierte und vielleicht letzte Amtszeit. Der Stadtpräsident hat Thun durch die Corona-Krise geführt. Unter seiner Regierung laufen derzeit erste Gespräche über die Fusion der Gemeinden rund um Thun.

Seit 2014 sitzt Lanz im Grossen Rat, gemeinsam mit Herausforderin Andrea de Meuron. Beide sind Teil des Thuner Gemeinderats.

Erste Grüne als Stadtpräsidentin?

Dabei ist die 49-Jährige zuständig für das Klima-Dossier. Sie wäre nicht nur die erste Frau, sondern auch die erste Grüne im Stadtpräsidium. Einerseits wollte sie Lanz nicht ohne Konkurrenz durch die Wahl lassen, sondern – wegen des Demokratiegedankens – der Bevölkerung eine Alternative bieten. Die Thunerin ist überzeugt, dass ihr Hauptanliegen, das Klima, so wichtig und dringend ist. Deshalb will sie die Problematik als Stadtpräsidentin – über die verschiedenen Direktionen hinweg – angehen. Dazu reicht ihr der Gemeinderatssitz nicht.

Darüber, wer im November das wichtigste politische Amt in Thun besetzt, endscheidet die Stimmbevölkerung Ende Monat, gleichzeitig finden die Wahlen für den Stadtrat und den Gemeinderat statt.

(ape)