Umstrittene Wahl

Maurane Riesen schafft Wahl ins Vizepräsidium der Berner SP

· Online seit 02.11.2022, 22:02 Uhr
Das Vizepräsidium der SP Kanton Bern ist neu besetzt. Neben Maurane Riesen wurde auch Michael «Grosi» Grossenbacher gewählt.
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Die bernjurassische SP-Grossrätin Maurane Riesen hat die Wahl ins Vizepräsidium der Kantonalpartei geschafft. Nach einer kontroversen Diskussion wurde sie am Parteitag vom Mittwochabend deutlich ins Amt gewählt.

Kontroverse um Riesen-Wahl 

Die Wahl war umstritten, weil Riesen erst seit Kurzem der SP Kanton Bern angehört. Zugleich ist sie noch Mitglied des Bündnisses Ensemble socialiste – einer linken Kraft, die nach dem Votum Moutiers für den Kantonswechsel gegründet wurde und als Sammelbecken für die juratreue Wählerschaft im Berner Jura dienen soll.

Es handle sich um eine Übergangslösung, dieses Bündnis werde über kurz oder lang in der SP aufgehen, sagten die Befürworter von Riesens Wahl. Die Gegner führten ins Feld, die Statuten erlaubten es nicht, dass jemand ins Vizepräsidium gewählt werden könne, der zwei Parteien angehöre.

Auch «Grosi» im Vizepräsidium

Zunächst müssten, wenn schon, die Statuten geändert werden. Die Wahl Riesens sei daher zu verschieben. Davon wollte die Mehrheit nichts wissen, der Antrag wurde mit 84 zu 21 Stimmen abgelehnt.

Unbestritten waren die übrigen Wahlen. Ins Co-Präsidium teilen sich künftig der Bisherige Ueli Egger und die neue Co-Präsidentin Anna Tanner. Die Bieler Stadträtin ersetzt Mirjam Veglio. Ins Vizepräsidium gewählt wurde neben Riesen auch Polit-Quereinsteiger Michael «Grosi» Grossenbacher, der als Comedian und Moderator bekannt wurde.

(sda/ris)

veröffentlicht: 2. November 2022 22:02
aktualisiert: 2. November 2022 22:02
Quelle: BärnToday

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