Alle Jahre wieder

Sitzkissen in Trams und Video von nacktem Bierbrauer – die Berner Aprilscherze in der Übersicht

01.04.2024, 15:13 Uhr
· Online seit 01.04.2024, 14:54 Uhr
Zum 1. April haben diverse Berner Institutionen, Medien und Persönlichkeiten die Bevölkerung mit unwahren Meldungen an der Nase herumgeführt – wohl als Aprilscherz zu taxieren sind unter anderem eine fliegende Ambulanz, die Veröffentlichung eines Videos mit einem nackten Bierbrauer und aufblasbare Sitzkissen für Berner Trams.
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Wie jedes Jahr wurden Bernerinnen und Berner zum Start des Monats April veräppelt. Nachfolgend einige Beiträge, die zwar wahr sein könnten, wohl aber als Scherz zu verstehen sind.

Ambulanz mit Propeller

Ein solches Gefährt soll es bald in Bern geben, verkündet Schutz und Rettung Bern auf Instagram mitsamt Prototyp im Video. Der sogenannte RTW-Heli ermögliche es, «schnell und effizient auch entlegene Gebiete zu erreichen». Es sei ein wegweisendes Projekt, das die Zukunft der Luftrettung revolutionieren werde. Einsatzbereit ist die fliegende Ambulanz mit Rädern gemäss Schutz und Rettung Bern voraussichtlich 2030. Sie werde die Rettungseinsätze auf ein völlig neues Niveau heben.

«April, April», schreiben die Instagram-Follower der Rettungsorganisation in den Kommentaren. Ein Nutzer fügt an, dass er unter diesen Bedingungen gleich die Ausbildung als Rettungssanitäter starten würde.

Aufblasbare Sitzkissen in Berner Tramlinks

Bernmobil zeigt Humor und Selbstironie: Das Transportunternehmen verkündet zum 1. April, dass es auf die Rückmeldungen zu den Holzsitzen in den neuen Trams reagiert und diese versuchsweise mit Sitzkissen ausgestattet habe. Bernmobil fordert die Fahrgäste zudem dazu auf, die Kissen nicht übermässig zu beschmutzen und diese in den Fahrzeugen zu belassen.

Der Facebook-Post kommt gut an – über 40 Personen haben bereits darauf reagiert und nennen weitere Optionen, wie die Trams ausgebaut werden könnten, beispielsweise mit einem Speisewagen. «Der Aprilscherz kommt nicht von ungefähr», schreibt ein Facebook-Nutzer. Tatsächlich haben die neuen Holzsitze Anfang Jahr auf der Online-Plattform «Reddit» für Kritik gesorgt. Viele BärnToday-Userinnen und -User finden die Holzsitze aber hygienischer als Polstersitze.

Für Playoffs: Thuner Handballer in Pink

Die Spieler von Wacker Thun werden bei den restlichen Playoff-Heimspielen in pinken Shirts zu sehen sein. Die «Jungs in Grün» werden neu die «Jungs in Pink», gibt der Verein auf Instagram bekannt. Die Farbe stehe für Selbstbewusstsein, Individualität, Durchsetzungsvermögen, Mut und Energie – all das brauche das Team, um in den kommenden Heimspielen eine Chance zu haben. «Zu schön, um wahr zu sein», reagiert die Thuner AEK Bank. «Love it! Wir wollen eines!», schreibt hingegen die Stadt Thun und bekundet Interesse am Shirt.

Nackter Simmentaler Bierbrauer

Die Bierbrauer von Simmentaler Bier haben zum 1. April eine Auktion gestartet: Versteigert werde das unzensierte Video des nacktbadenden Bierbrauers Lewin. Es handelt sich dabei um den Werbespot für das alkoholfreie Bier der Brauerei. Wer am meisten biete, bekomme das Video am Dienstag zugeschickt.

Kambundji im Bügel-Wettbewerb

Eine Maschine, die Kleider wäscht, trocknet, bügelt und faltet: Das könnte nicht nur Mujinga Kambundji gut gebrauchen. In einem gemeinsamen Instagram-Post mit Schulthess bügelt sie unter Zeitdruck weisse Hemden und bewirbt damit einen offenbar neu lancierten Falttrockner der Firma Schulthess. Dieser ist aktuell aber nur Fiktion, schreibt das Unternehmen auf seiner Website und löst den Aprilscherz auf.

Adrian von Bubenberg bald in Spiez?

«Berner Zeitung» und «Der Bund» wiederum berichten am 1. April, dass im Zuge der neuen Bahnhofgestaltung in Bern die Statue des Berner Schultheissen und Feldherrn Adrian von Bubenberg (1424-1479) ins Schloss nach Spiez verfrachtet werden soll – an den einstigen Hauptwohnsitz der von Bubenberg.

Die Gemeinde Spiez habe der Stadt Bern ein entsprechendes Angebot gemacht, berichteten die Zeitungen. «Das stattliche Denkmal würde sehr gut in den Innenhof unseres Schlosses passen», wurde die Spiezer Gemeindepräsidentin Jolanda Brunner zitiert. Im Gegenzug zur grossen Statue soll Bern das sehr viel kleinere Denkmal von Bubenberg auf der Schlossterrasse erhalten.

(sst)

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veröffentlicht: 1. April 2024 14:54
aktualisiert: 1. April 2024 15:13
Quelle: BärnToday

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