Strassensanierung am Bielersee-Nordufer führt nicht zu mehr Unfällen
Dies stand in einer am Montag publizierten Antwort der Berner Regierung auf eine Interpellation. Grossrätin Anne-Caroline Graber (SVP/La Neuveville) wollte von der Regierung wissen, ob sich das Unfallrisiko auf dem 12,7 kilometerlangen Abschnitt der Nationalstrasse A5 am Bielersee-Nordufer aufgrund der Sanierungsarbeiten erhöht habe.
Im ersten Jahr der umfassenden Sanierung, im Jahr 2021, kam es zu insgesamt elf Unfällen auf der Strecke. Dies stelle keine signifikante Veränderung im Vergleich zu den drei Jahren vor Beginn der Bauarbeiten dar, hielt der Regierungsrat fest.
Im Jahr 2022 hingegen kam es zu 21 Unfällen. Diese Häufung sei aber nicht auf die Arbeiten zurückzuführen. Die meisten hätten sich ausserhalb des Baustellenbereichs ereignet, schrieb die Regierung.
Viele Auffahrunfälle
Die zusätzlichen Zwischenfälle seien vor allem Auffahrunfälle. Diese hätten sich auch ereignet, weil auf der Strecke das Tempolimit auf 60 Stundenkilometer harmonisiert und so der Verkehr beruhigt worden sei. Dadurch sei laut der Regierung die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmenden beeinträchtigt worden, was zu mehr Unfälle führte.
Aufgrund dieser Erkenntnisse sieht der Regierungsrat keinen Bedarf, die Verkehrssicherheit im Rahmen der Sanierungsarbeiten zu erhöhen. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende 2024, war der Internetseite des Bundesamts für Strassen zu entnehmen.
(sda/lae)