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Unfall zwischen Rubigen und Muri: Staut es mehr, wenn es nass und dunkel ist?

Brennpunkte A1 und A6

Unfall zwischen Rubigen und Muri: Staut es mehr, wenn es nass und dunkel ist?

22.11.2023, 07:12 Uhr
· Online seit 22.11.2023, 05:44 Uhr
A1, A6, A12 – auf den drei Autobahnen im Kanton Bern gibt es immer wieder Stunk und Stau. So auch am Mittwochmorgen zwischen Rubigen und Muri. Liegt es an der Dunkelheit oder am Wetter? Wir sagen dir, wo es am meisten staut.
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Es ist noch (oder schon) dunkel und regnet, Blätter liegen auf der Strasse und im Verkehr geht es nicht voran. Am Mittwochmorgen ist es auf der A6 zu einer Kollision zwischen zwei Personenwagen gekommen, wie die Kantonspolizei Bern auf Anfrage bestätigt. Der Unfall ereignete sich zwischen Rubigen und der Verzweigung Muri, in Fahrtrichtung Bern. Bisher hat die Polizei keine Kenntnis von Verletzten. Aber: Der linke Fahrstreifen ist gesperrt und es staut.  Bei einer Ausfahrt, wegen einer Baustelle oder bei einer normalen Kreuzung – ohne Stau zur Arbeit oder nach Hause zu kommen, ist fast unmöglich.

«Stark belastet und entsprechend von Stau betroffen sind die A1 zwischen Weyermannshaus und Schönbühl sowie die A6 zwischen Rubigen und der Verzweigung Wankdorf», schreibt Thomas Rohrbach vom Bundesamt für Strassen (Astra) auf Anfrage. Das sind die Brennpunkte in der Region Bern.

Im Sommer stauts weniger

Im Sommer scheint die Lage etwas entspannter. Doch trügt der Eindruck? Nicht ganz. Thomas Rohrbach erklärt, dass es im Sommer etwas weniger Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen in Agglomerationsgebieten gebe. Dies insbesondere während den Schulferien. «Entsprechend sinkt an Werktagen die Wahrscheinlichkeit von Stau.» Respektive würden die einzelnen sogenannten Stauereignisse kürzer ausfallen.

Diese Tendenz gilt auch für die A1 und A6 rund um Bern. Aber: Dafür könne hier im Sommer der Ferien- und Freizeitverkehr an den Wochenenden zu Stau führen. Denn die A1, die A6 und die A12 seien Zubringerstrecken ins Berner Oberland (A6), die Romandie, ins Wallis und nach Frankreich (A1 und A12). Diese sind im Sommer beliebte Ausflugs- und Ferienziele. Es ist also einfach generell Geduld gefragt.

Zu viel Verkehr in Bern

Verkehrsüberlastung ist bei weitem der Hauptgrund für den Stau auf den Schweizer Autobahnen. In der Region Bern gibt es immer wieder Projekte, welche die Strassen entlasten sollen. Sie sind aber oftmals stark umstritten, wie beispielsweise der Autobahn-Ausbau auf sechs Spuren im Wankdorf. Bauprojekte, wie im Bereich Ostring und Wankdorf führen zudem bei der Umsetzung kurzzeitig für mehr Staus.

Zumindest auf den Bundesstrassen gibt es keine Unterschiede bezüglich Unfällen im Winter und Sommer. Im Sommer wie auch im Winter seien über 90 Prozent der Unfälle auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen, so Rohrbach. Statistisch gesehen beobachte man im Herbst und Winter keine Häufung von Unfällen. «Die meisten Autobahnunfälle sind Ausfahrtkollisionen aufgrund zu geringem Abstand und/oder Ablenkung», sagt er.

Dass Blätter oder Schnee auf der Fahrbahn für Fahrzeuge und Transportmittel den Verkehr beeinflussen können, zeigen Ausfälle und Verspätungen im öffentlichen Verkehr. Dies nicht nur aufgrund von Kollisionen, sondern beispielsweise auch wegen zu viel Laub auf den Tramgleisen.

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veröffentlicht: 22. November 2023 05:44
aktualisiert: 22. November 2023 07:12
Quelle: BärnToday

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