Seit Kinostart

Werden in Bern mehr Barbie-Produkte verkauft?

· Online seit 27.07.2023, 15:46 Uhr
Eine Woche nach dem Kinostart in der Schweiz entwickelt sich «Barbie» zum Kassenschlager. Wirkt sich das auch auf Barbie-Produkte aus? BärnToday hat bei verschiedenen Berner Warenhäusern nachgefragt.
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Der «Barbie»-Film ist in aller Munde. Seit einer Woche läuft er in Schweizer Kinos – und klettert stetig die Kino-Charts hoch. Alleine am Eröffnungswochenende hat der Blockbuster der Regisseurin Greta Gerwig weltweit 511 Millionen Dollar eingespielt.

Auch in Schweizer Kinos geht der Film durch die Decke: 45'000 Eintritte sind am letzten Wochenende alleine in der Deutschschweiz gezählt worden. Der 114-minütige, vorwiegend in pink gehaltene Blockbuster verwies damit «Oppenheimer», den Historienfilm von Christopher Nolan, auf Platz zwei.

Barbie-Hype noch nicht überall spürbar 

Welche Auswirkungen hat der Hype um den Film auf Barbie-Produkte? Im deutschen Einzelhandel hat der Film jedenfalls bereits Spuren hinterlassen: «Der Barbie-Hype kurbelt die Nachfrage im Handel an», sagte Steffen Kahnt, Geschäftsführer des Bundesverbands des Spielwaren-Einzelhandels (BVS).

Auch Berner Warenhäuser und Spielzeughändler nehmen die Auswirkungen des «Barbie»-Films wahr. «Das Barbie-Sortiment läuft generell gut», richtet das Warenhaus Loeb aus. Aktuell seien aber keine erhöhten Absätze festzustellen. Auch bei der Migros Aare hätten sich die Verkäufe vor und während des Kinostarts nicht verändert.

Das Thuner Spielwarenhaus Schaufelberger sagt sogar, Barbie-Produkte seien bei ihnen früher beliebter gewesen. Man erhoffe sich durch den Blockbuster einen Anstieg der Verkäufe, könne nach nur einer Woche aber noch keine Bilanz ziehen.

Manor: «Steigendes Interesse»

Anders sieht es bei Manor aus: «Mit dem Start des Films beobachten wir ein steigendes Interesse nach der Barbie-Themenwelt. Bei unserer Kundschaft besonders beliebt sind Artikel in den Bereichen Beauty und Make-up und Spielwaren», teilt das Warenhaus mit. Besonders stark sei die Nachfrage nach Barbie-Makeup-Paletten, Glitzer-Lipgloss sowie limitierten Barbie-Editionen. Doch auch Accessoires und Mode rund um die Barbie-Welt seien ein Thema für die Kundschaft. Auch Franz Carl Weber bestätigt, dass der Verkauf an Barbie-Puppen mit 15 bis 20 Prozent deutlich gestiegen sei.

Der Online-Händler Digitec-Galaxus kann zwar noch nicht abschätzen, ob der Blockbuster den Produkte-Absatz in die Höhe treibt. Aber: «Wir stellen fest, dass sich die speziell für den Film konzipierten Barbie-Modelle sehr gut verkaufen. Wir haben zwei Margot-Robbie-Puppen im Film. Eine davon ist aktuell der absolute Top-Seller – keine andere Barbie-Puppe verkaufen wir zur Zeit mehr», sagt Mediensprecher Stephan Kurmann.

Ob nicht nur der «Barbie»-Film, sondern auch die Barbie- und Ken-Puppen einen Boom erfahren, bleibt also abzuwarten. Gewinner dürfte sicher der US-amerikanische Spielzeug-Riese Mattel sein. Wegen des Blockbusters stellt sich der Barbie-Hersteller weltweit auf bessere Verkäufe ein, sagte Firmenchef Ynon Kreiz nach der Vorlage der Quartalszahlen. Der CEO rechnet damit, dass sich sowohl Barbie-Puppen als auch Fanartikel zum Film gut verkaufen werden.

Im vergangenen Vierteljahr waren die Barbie-Verkäufe noch um 41 Prozent gesunken. Auch das zweite Quartal verzeichnete keine guten Ergebnisse. Mit einem Minus von 6 Prozent steigen die Zahlen an verkauften Barbies im Vergleich zum Jahresbeginn nun jedoch wieder in die Höhe.

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veröffentlicht: 27. Juli 2023 15:46
aktualisiert: 27. Juli 2023 15:46
Quelle: BärnToday

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baerntoday@chmedia.ch